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ARD erhöht Druck auf IOC

Die ARD hat den Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) wegen der möglichen Vergabe der TV-Rechte an den Olympischen Spielen 2014 und 2016 an private Mitbewerber  erhöht. Der öffentlich-rechtliche Sender droht mit weniger Übertragungen von Randsportarten. "Das IOC ist für derartige Erpressungsversuche nicht empfänglich", sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Ich sehe das ziemlich gelassen und halte nichts davon, Verhandlungen über Medien zu führen", so Bach weiter. "Die Runde mit der EBU ist abgeschlossen, aber das heißt nicht, dass nicht mit öffentlich-rechtlichen Anstalten abgeschlossen wird."

Das IOC hatte ein Angebot der European Broadcasting Union (EBU), zu dem auch ARD und ZDF gehören, abgelehnt und will die TV-Rechte für Europa nicht mehr im Paket vergeben. So sollen die Einnahmen deutlich erhöht werden. Über die genauen Pressteigerungen ist noch nichts bekannt. Die ARD spricht von "übertriebenen Preisforderungen" und droht indirekt mit einem Boykott, sollte das IOC noch mehr verlangen. "Auf Seiten des IOC gibt es Vorstellungen über den wirtschaftlichen Wert der Fernsehrechte, die völlig überzogen sind", so ARD-Programmdirektor Volker Herres gegenüber dem 'Handelsblatt'.