ARD und ZDF setzen Verhandlungen mit Reitverband aus
Die anhaltende Doping-Diskussion im Sprinreit-Sport setzt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zunehmend unter Druck. Denn dem Pferdesport droht das Aus im TV. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF wollen die anstehenden Vertragsverlängerungen vorerst aussetzen. Fernsehen, ein Turniersterben wäre die Folge. "Wir warten, wie die FN mit diesen Dingen umgeht", wird ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky von der Deutschen Presse-Agentur dpa zitiert. Hintergrund des aktuellen Wirbels sind neben Doping-Urteile wie für Christian Ahlmann das jüngste Geständnis von Ludger Beerbaum gegenüber der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung': " In der Vergangenheit hatte ich die Haltung: Erlaubt ist, was nicht gefunden wird."
Der TV-Vertrag zwischen FN und den öffentlich-rechtlichen Sendern läuft zum Jahresende aus. Die FN kassiert knapp eine Million Euro jährlich aus dem Fernsehvertrag. Entscheidend ist, dass die Turnierveranstalter die Fernsehübertragungen für ihre Sponsoren benötigen.
Michael König 28.05.2009