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FASPO regt mehr Kultursponsoring an

Die deutschen Unternehmen werden in Zukunft nach Einschätzung des zentralen Fachverbandes für Sponsoring FASPO noch stärker als bisher in Sponsoring investieren. Zwar hätten viele Firmen derzeit aufgrund der Finanzkrise ihre Werbeausgaben reduziert, im Sponsoring aber längst nicht so stark wie in anderen Bereichen der Werbung.

Wie der Präsident des FASPO, Bernd Reichstein, anlässlich der Vorstellung des jetzt erschienenen 'Jahrbuchs Sponsoring 2009' (siehe Meldung) sagt, seien die vertraglichen Bindungen der Unternehmen an Sportvereine, Kulturstätten und soziale Organisationen in der Regel langfristig angelegt und böten beiden Seiten damit Planungssicherheit auch in schwieriger Zeit. „Zwar mussten einige große Unternehmen ihre Sponsoring-Etats reduzieren oder streichen, weil diese Ausgaben nicht  vertretbar gewesen wären“, so Reichstein, „generell  wollen Sponsoren aber als verlässliche Partner gesehen werden“. Auch mittelständische Unternehmen, die sich eher regional engagieren, „ziehen das durch, auch wenn’s ihnen mal nicht so rosig geht“.

Während im Sport die Nachfrage nach Sponsoring ungebrochen groß ist, sieht der Fachverband für Sponsoring den kulturellen Bereich steigenden Bedarf, da „hier die leeren Kassen des Staates am deutlichsten zu spüren sind“. Kulturstätten wie Bühnen und Konzerthäuser sollten selbstbewusst auf Unternehmen und Werbungtreibende zugehen.

Wenn das Marketing vieler Kulturinstitutionen professioneller geführt würde und bessere Überzeugungsarbeit leistete, wäre laut FASPO ganz sicher erheblich mehr Sponsoring möglich. "Nicht nur in den Metropolen suchen die Bundesbürger anspruchsvolle Unterhaltung. Unternehmen, die – wo auch immer - den Kulturbetrieb sichern, sind garantiert gern gesehen, auch mit ihrer Werbebotschaft“, sagt Reichstein.