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1. FC Union muss neuen Hauptsponsor suchen

Erst vor wenigen Monaten hatte der Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Union Berlin die International Sport Promotion (ISP) als neuen Hauptsponsor präsentiert. Nun ist die Partnerschaft vom Verein wieder beendet wurden. Als Grund für die Trennung werden auf der Unions-Website "falsche Angaben des Vertragspartners beim Zustandekommen des Vertrages" genannt. Auslöser war die Stasi-Vergangenheit von ISP-Aufsichtsratschef Jürgen Czilinsky. Laut 'Spiegel-Online' war der 51-Jährige zu DDR-Zeiten als Führungsoffizier im Ministerium für Staatssicherheit tätig.

Nach einer Krisensitzung Anfang der Woche zog das von Unions-Chef Dirk Zingler angeführte Vereinsmanagement die Notbremse. "Eine weitere Zusammenarbeit war unter diesen Umständen, auch unter Berücksichtigung der rechtlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen für den Verein, nicht möglich", äußert Vereinspräsident Zingler. Der Klub hatte die DFL vorab über seinen Schritt informiert. Der Spielbetrieb des Vereins in der laufenden Saison bleibt davon unberührt, da die im Lizenzierungsverfahren eingereichte Etatplanung den ISP-Vertrag nicht beinhaltete.

Die im Januar dieses Jahres gegründete ISP, die bei der Chamber of Commerce in Dubai eingetragen ist, gehört zur Firmengruppe ISO International Development and Consulting GmbH mit Sitz in Berlin. Zu den ISO-Tätigkeitsfeldern zählen unter anderem die Bereiche  Umweltmanagement, Rohstofferschließungen und regenerative Energien.