ANZEIGE

ANZEIGE

2. Fußball-Bundesliga mit Umsatzeinbußen


Die vier Profiligen − 2. Fußball-Bundesliga, Deutsche Eishockey Liga (DEL), Toyota Handball Bundesliga (HBL) und Beko Basketball Bundesliga (BBL) − verzeichnen in der Saison 2008/09 einen Umsatzrückgang mit rund 494 Mio Euro nach 545 Mio Euro in der Vorsaison. Zu diesem Ergebnis kommt die Deloitte-Analyse 'Finanzreport deutscher Profiligen' – Grundlage waren die Finanzzahlen bis 2008/09.

Verantwortlich für diese Entwicklung ist die 2. Fußball-Bundesliga, die zwar weiterhin mit 262 Mio Euro die Umsatzstärkste bleibt, jedoch die Erlösminderung durch den Aufstieg der Vereine aus Mönchengladbach und Köln in die 1. Bundesliga nicht kompensieren konnte. Nach dem Rekordjahr 2007/08 mit einem Gesamtumsatz von 331 Mio Euro erleben die Zweitligisten zum ersten Mal seit 2003/04 eine negative Entwicklung.

„Obwohl die wirtschaftlichen Bedingungen in der Spielzeit 2008/09 bereits schwieriger waren, konnten die DEL, HBL und BBL ihren Gesamtumsatz gegenüber der Vorsaison steigern. Der Rückgang in der 2. Fußball-Bundesliga ist nicht konjunkturell bedingt, sondern durch die Zusammensetzung der Liga zu erklären. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise werden sich erst in den Zahlen der laufenden Saison 2009/10 zeigen“, sagt Stefan Ludwig, Senior Manager Sport Business Gruppe bei Deloitte.

Die höchste Wachstumsrate innerhalb der Ligen erzielte die BBL (20 Prozent). Die Spieltagerlöse der vier Ligen sanken um fünf Prozent auf 123 Mio Euro − die Sponsoring-Erlöse blieben mit insgesamt 217,2 Mio Euro stabil. Auf der Ausgabenseite stellen die Personal- und Gehaltskosten den größten Posten dar.