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Brasilien: WPP kauft zwei Digital-Agenturen hinzu


Der brasilianische Werbemarkt steht bei der größten Agentur-Holding offenkundig ganz hoch im Kurs, denn vergangene Woche hat sich WPP bei gleich zwei Digital-Agenturen mehrheitlich eingekauft. Jetzt gehören F.biz und Gringo Publidade, beide mit Sitz in Sao Paulo, zu je 70 Prozent zum Imperium von WPP-Gründer und -Chef Sir Martin Sorrel (siehe Foto).

Die 1999 gegründete F.biz gilt als größte unabhängige Digital-Agentur in Brasilien. Mit gut 200 Beschäftigten betreut F.biz Kunden wie Unilever, Campari, Itaù, Vivo und NetShoes. Die sechs Managing Partner von F.biz, CEO Gal Barradas, Marcelo Castelo, Marcello Hummel, Paulo Loeb, Pedro Reiss und Roberto Grosman, werden in ihren bisherigen Positionen weiterarbeiten.

Den zweiten Zukauf in Brasilien hat die WPP-Holding über ihre Interactive-Tochter Possible Worldwide vollzogen, der nun 70 Prozent an der 2006 gegründeten Digital-Agentur Gringo Publicidade gehören. Mit ihren 65 Beschäftigten betreut Gringo Kunden wie Coca-Cola, Absolut Vodka, Microsoft und Itaù Unibanco. Gringo konnte in den vergangenen drei Jahren rund 40 internationale Awards gewinnen, darunter auch drei Cannes-Löwen. 

Mit den Zukäufen stärkt die WPP-Holding ihre Markt-Position in Brasilien deutlich. In dem südamerikanischen BRIC-Staat beschäftigt WPP inzwischen rund 4.500 Mitarbeiter und ist damit die klar dominierende Agentur-Holding des Landes. Die drei WPP-Full-Service-Networks belegen im Agentur-Ranking die Plätze eins bis drei. Bezogen auf den Umsatz der Holding ist Brasilien inzwischen der achtgrößte Markt im WPP-Reich.