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Cannes: Pleite bei Creative Effectiveness, aber immerhin eine deutsche Titanium-Nominierung

In Cannes sind die letzten Shortlists bekanntgegeben worden. Bei der "Königskategorie" Titanium & Integrated steigern sich deutsche Agenturen um hundert Prozent: War im vergangenen Jahr von keinem einzigen Beitrag eine Shortlist-Platzierung erreicht worden, ist in diesem Jahr einer dabei, und zwar Jung von Matt mit der "Konzertmilch" für die Konzerthalle Dortmund. Hierfür hatte die Agentur Kühe mit unterschiedlicher klassischer Musik bespielt und diese dann verkauft.

Auch in Film Craft gibt es eine Steigerung: Die 2010 neu eingeführte Kategorie brachte damals nur eine deutsche Nominierung; dieses Jahr sind mit Ogilvy Frankfurt und gleich zweimal BBDO Düsseldorf (für Braun, sowohl Best use of Music als auch Animation) drei Shortlistplätze erreicht - auch noch nicht üppig, aber immerhin.

Eine Enttäuschung in jeder Hinsicht ist die neue Kategorie Creative Effectiveness. Bereits die Zahl der Einreichungen, sowohl deutscher Agenturen als auch international, lag eher niedrig - die Shortlist nun ist die kürzeste von allen, deutlich mickriger sogar als die traditionell kurze Titanium & Integrated-Liste: Während diese immerhin 32 Beiträge verzeichnet, gibt es nur zehn Nominierte in Creative Effectiveness. Aus Deutschland ist kein einziger dabei.

Die Gewinner werden gemeinsam mit den Gewinnern der Film Lions am Samstag auf der Abschlussgala verkündet.