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Kreativchefs Dieckert und Schmidt verlassen TBWA Deutschland


TBWA Deutschland muss künftig ohne seine Co-Kreativchefs Kurt Georg Dieckert (Foto rechts) und Stefan Schmidt auskommen. Das verkündet CEO Sven Becker in diesen Minuten vor der versammelten Belegschaft von TBWA Berlin, wo die zwei Abtrünnigen bislang ihren Schreibtisch hatten. Dieckert und Schmidt - letzterer ist nebenbei auch noch 'Creative at Large' bei TBWA Europa - verlassen die Omnicom-Tochter gemeinsam, um nach Informationen dieser Redaktion ebenso gemeinsam eine eigene Agentur zu gründen. Deren Standort wird dem Vernehmen nach auch in Berlin sein.

Mit dem überraschenden Ausstieg von Dieckert und Schmidt endet bei TBWA Deutschland eine Ära von gut neun Jahren. Die zwei waren im April 2002 zunächst als Kreativchefs von TBWA Berlin ein- und später an die Spitze der gesamten deutschen Gruppe (mit den Standorten Berlin, Düsseldorf und Hamburg) aufgestiegen. Ihre Lehrjahre und ersten Lorbeeren hatten sie zuvor bei der verblichenen Agenturlegende Springer & Jacoby absolviert, zunächst in deren Hamburger Haupthaus, zuletzt in der Londoner Filiale Springer & Jacoby International.

Dieckert und Schmidt sind also ein lange eingespieltes Team, das wegen seiner bei S&J gelernten Konsequenz bei TBWA wie auch in der Branche teils geschätzt, teils gefürchtet wird. Warum die zwei die Mühen und Risiken einer Selbständigkeit ihrem Hochsitz bei TBWA vorziehen und ob bei ihrem Ausstieg die unternehmerische Freiheit gelockt oder doch der Erfolgsdruck des Networks mehr geschoben hat, lesen Abonnenten von 'new business' Print in der nächsten Ausgabe (ET 15.8.2011).