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Ausrüsterverträge: Fußball-Vereine der Top-5-Ligen in Europa erzielen 330 Mio Euro


Die 98 Vereine aus den europäischen Top-5-Ligen erwirtschafteten in der aktuellen Saison 2011/12 rund 330 Mio Euro aus Ausrüsterverträgen mit Sportartikelunternehmen wie Adidas, Nike und Puma. Damit konnten die Klubs der Bundesliga, Ligue 1, Premier League, Primera División und Serie A ihre Einnahmen in den letzten sieben Jahren um insgesamt 48% steigern. Zu diesem Ergebnis kommt der 'European Football Kit Supplier Report 2012' von Sport + Markt sowie PR Marketing

Die höchsten Einnahmen erzielen die Vereine der englischen Premier League (109,7 Mio Euro), der spanischen Primera División (77,5 Mio Euro) und der italienischen Serie A (69,3 Mio Euro). Während in Spanien rund 86% der Einnahmen auf nur drei Vereine entfallen, weist die Bundesliga eine deutlich höhere Homogenität als alle anderen europäischen Top-Ligen auf. Dabei verteilen sich rund 58% der finanziellen Leistungen in Höhe von 48,1 Mio Euro auf die drei Bundesligisten FC Bayern München, Borussia Dortmund und FC Schalke 04. "Die relative sportliche Ausgeglichenheit in der Fußball-Bundesliga spiegelt sich auch stärker als in anderen Ligen im deutschen Ausrüstermarkt wieder. Allerdings zeigt die Studie auch, dass die Bundesliga noch weiteres Potential bezüglich wertiger und stärkerer Ausrüsterbeziehungen hat", sagt Peter Rohlmann von PR Marketing. 

In der aktuellen Saison werden 44% von den drei größten Sportartikelherstellern Adidas, Nike und Puma ausgestattet. Im Wettbewerb um die Top-Vereine Europas sieht Andreas Ullmann, Senior Consultant von Sport + Markt, die Rollen klar verteilt: "Aktuell werden alleine 75% der Top-20-Vereine von adidas und Nike ausgestattet. Wer die Phalanx der Branchenführer durchbrechen und dabei erfolgreich sein will, muss dabei nicht nur hohe Sponsoringgelder aufbringen, sondern auch immense Investitionen in die Distributionskanäle aufwenden". Im Durchschnitt zahlt ein Ausrüster pro Verein etwa 3,3 Mio Euro für eine Partnerschaft im Spitzenfußball. Im Vergleich zu der Situation vor sieben Jahren ist das eine Steigerung um 48 Prozent.