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FASPO: "Der Sport ist immer auch politisch"


Im Vorfeld der Fußball-EM in Polen und der Ukraine wird in der Öffentlichkeit diskutiert, wie sich Sponsoren bei aktuellen politischen Problemen verhalten sollten. Zu dieser Frage äußert sich nun auch Oliver Kaiser, Präsident des Sponsoring-Fachverbands FASPO. "Der Sport auf internationaler Ebene hat immer auch eine politische Komponente. Da sich Sponsoren auf diesem Terrain bewegen, können sie die Gesamtsituation nicht ignorieren, sondern müssen sich Problemen stellen." Der FASPO-Präsident hält es daher für notwendig, dass sich Unternehmen zu jeder Zeit fragen müssen, ob ihr Engagement richtig ist und welche Wirkung es auslöst.

Zudem rät der Fachverband Sponsoren eine Haltung zur Vergabe und Umsetzung dieser Ereignisse zu definieren und sie dann auch mit Nachdruck zu verfolgen. Grundsätzlich registriert der FASPO ein Umdenken bei Sponsoren. "Sponsernde Unternehmen werden künftig flexibler in kritischen Situationen reagieren wollen. Ich würde es sehr befürworten, dass Sponsorenverträge in naher Zukunft auch Ausstiegsklauseln bei Problemen mit Menschenrechten und Korruption haben werden", so FASPO-Präsident Kaiser.