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Neuer Beiersdorf-Chef watscht Nivea-Werbung ab


Stefan Heidenreich, 50 (Foto), neuer Vorstandsvorsitzer beim Hamburger Nivea-Hersteller Beiersdorf hat mit einem Tabu gebrochen und seine Vorgänger nach allen Regeln der Kunst an die Wand genagelt. Anlässlich einer Telefonkonferenz am vergangenen Donnerstag, während der Heidenreich sein Konzept für die nächsten drei bis fünf Jahre vorstellte, begab er sich sogar in die Niederungen des Marketings und stellte besonders die Kampagne zum 100. Geburtstag der Flaggschiff-Marke Nivea an den Pranger. Die Jubiläumskampagne mit dem US-Popstar Rihanna als Testimonial kanzelte Heidenreich gar so ab: "Rihanna war ein No-Go."

Das alles dürfte auch die globale Nivea-Leadagency Draft FCB bis ins Mark treffen, die ohnehin schon unter Druck steht, seit, wie 'new business' exklusiv berichtete, vor einigen Wochen die Wettbewerber Jung von Matt und SelectNY mit Projektaufträgen für Nivea betraut wurden (nb 23/12). Der neue Beiersdorf-Chef jedenfalls will für die Zukunft eine "Weltklassewerbung" und dafür sorgen soll nicht zuletzt die bisherige Henkel-Marketingmanagerin Tina Müller, die bis Jahresende in den Beiersdorf-Vorstand einziehen wird.

Welche Agentur Tina Müller bislang bevorzugt sowie weitere Details zur Schelte von Stefan Heidenreich lesen Abonnenten von 'new business' Print in der neuen Ausgabe (ET 6. August).