ANZEIGE

ANZEIGE

Studie: Kunden wünschen sich flexible und effiziente Agenturen


Um bei ihren Kunden zu punkten, müssen Agenturen vor allem "effizient" und "flexibel" sein. Das ist das Ergebnis einer Studie von Facit Research. Das Marktforschungsunternehmen der Serviceplan Gruppe hat mittels einer Online-Studie 154 Marketingentscheider befragt. Der Großteil der Geschäftsführer und Marketingleiter stammt aus den Branchen IT & Telekommunikation (16 Prozent), Handel (12 Prozent) sowie Finanz- und Versicherungswesen (10 Prozent).

Die Hälfte der Unternehmen arbeitet dabei im Lead mit einer klassischen Werbeagentur zusammen, immerhin ein Viertel mit einer digitalen. Was sich die Befragten am meisten von ihren Agenturen wünschen sind Effizienz und Flexibilität. 56 Prozent der Kunden sind beispielsweise bereit, bei der Kreativität Abstriche zu machen, wenn dafür die Effizienz größer ist. Unter Effizienz verstehen sie vor allem das Vermögen, mit wenig Aufwand viel erreichen zu können. Zudem sollte die Agentur eine "optimales Zeitmanagement" pflegen sowie Multichannel-Kommunikation bei gleichbleibendem Budget anzbieten.

Am zweitwichtigsten ist Kunden Flexibilität. Das gaben 28 Prozent an. Die Agentur sollte "flexibel" auf die Märkte reagieren und die vielfältigen Aufgaben bewältigen können. Daneben fragte Facit Research, wie gut diese Parameter bereits erfüllt sind. Während drei Viertel der Befragten die Flexibilität ihrer Dienstleister als "sehr gut" oder "gut" beurteilten, wird die Effizienzorientierung schlechter bewertet. Hier sind es lediglich 65 Prozent, die "sehr zufrieden" bzw. "zufrieden" sind.

Insgesamt gaben die 154 Studienteilnehmer ihren Leitagenturen die Note 1,9. Besonders positiv wurden neben der Flexibilität die Kompetenz der Berater, die Erreichbarkeit, die Umsetzungs- und Produktionsqualität, die Kommunikationsdisziplin-übergreifende Kompetenz sowie auch die Innovationskraft bewertet. Bei letzterer hinken die klassischen Agenturen den digitalen leicht hinterher.

Den größten Verbesserungsbedarf sehen die Marketingentscheider beim Thema ganzheitliche Beratungsansätze sowie bei den Honorarmodellen und dem Kostenbewusstsein der Agenturen. Katrin Meyer-Schönherr, die Geschäftsführerin von Facit Research, bilanziert: "Über die Gesamtnote von 1,9 können sich die Agenturen meines Erachtens durchaus freuen. Mit den für die Marketingentscheider wichtigsten Agentur-Eigenschaften Effizienz und Flexibilität sind immerhin 75 bzw. 65 Prozent sehr zufrieden. Selbstverständlich gibt es aber noch ausreichend Potential für Verbesserungen."

Ein weiteres Ergebnis der Studie betrifft die Anzahl an Agenturen, mit denen ein Unternehmen zusammenarbeitet: Ein Drittel setzt auf eine einzige Agentur, rund je ein Fünftel auf zwei bzw. drei Agenturen und etwas mehr als ein Viertel der Studienteilnehmer arbeitet mit vier oder mehr Dienstleistern zusammen. Gleichzeitig sagen 57 Prozent, dass die steigende Fragmentierung der Kommunikationskanäle künftig nicht mehr nur von einer Agentur bewerkstelligt werden kann und dass sie zunehmend mit verschiedenen hochspezialisierten Agenturen zusammenarbeiten werden.