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Softwarekonzern Microsoft bündelt seinen globalen Milliarden-Etat bei den Holdings IPG und Dentsu Aegis


Der Software-Konzern Microsoft ordnet seine Agenturbeziehungen neu, nachdem er im Januar dieses Jahres einen Pitch um seine globalen Media- und Kreativaufgaben anberaumt hatte. Künftig setzt der Softwareriese auf die Dienste der Holdings IPG und Dentsu Aegis. Während sich IPG mit Agenturen wie McCann und FCB um die Kreation kümmern wird, wandert der Etat für die Mediaplanung und den Einkauf sowie das Search Advertising zu Dentsu Aegis (u.a. Carat).

Bislang waren diverse Netzwerkagenturen mehrerer Holdings für den Software-Riesen tätig, darunter auch WPP und Publicis, die nun ihr Geschäft verlieren. Chris Capossela, Executive Vice President und Chief Marketing Officer bei Microsoft, kommentiert die Bündelung der Etats bei IPG und Dentsu Aegis mit den Worten: "We believe both groups will help us communicate more strategically and efficiently in a rapidly evolving marketplace." Laut dem amerikanischen Branchenblatt AdAge beliefen sich die Werbeausgaben im Geschäftsjahr 2013 auf rund 2,6 Mrd. US-Dollar.

Die Microsoft Corporation ist neben dem Firmensitz in Redmond (USA) weltweit mit 113 Niederlassungen vertreten. Die Microsoft Deutschland GmbH ist die zweitgrößte Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation. Sie ist hierzulande für das Marketing der Produkte und die Betreuung von Kunden und Partnern zuständig. In Deutschland kümmerte sich in der Vergangenheit die IPG-Medianetzwerkagentur Universal McCann um die Schaltung der Microsoft-Kampagnen. Die Adaption der Kampagnen sowie die Entwicklung der nicht-klassischen Werbung übernahm bislang die WPP-Tochter Wunderman. Da es dem Vernehmen nach bei der jüngsten Ausschreibung um die Kreation der Klassik ging, bleibt die CRM- und Digital-Agentur Wunderman im Geschäft. 

Wie wir berichteten (siehe Meldung), hatte Microsoft erst kürzlich den Abschluss der Übernahme der Devices- und Services-Sparte von Nokia bekanntgegeben. Der Preis für das Kerngeschäft des finnischen Handyunternehmens Nokia liegt bei insgesamt 5,44 Mrd. Euro. Als Teil des Deals wird Microsoft alle bestehenden Nokia-Kundengarantien für existierende Geräte übernehmen.