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Übernahme-Gerüchte bei Interpublic - Hedge Fund kauft IPG-Aktien

Nach der gescheiterten Fusion der beiden Agentur-Holdings Omnicom und Publicis scheint sich der nächste Deal in der Agentur-Branche anzubahnen. Diesmal steht die US-Agentur-Holding Interpublic Group (IPG) im Mittelpunkt des Interesses.  Der US-Hedge Fund Elliott Management hat in den vergangenen Tagen ordentlich an der Börse zugeschlagen und Elliott besitzt nun bereits 6,7 Prozent am IPG-Kapital. Damit ist Elliott zum viertgrößten Anteilseigner bei IPG aufgerückt.

Welche Strategie der von Paul E. Singer geführte Hedge Fund Elliott Management mit dem Investment bei IPG verfolgt, ist noch unklar. Er könnte eine Fusion mit einer anderen Agentur-Holding anstreben oder auch einen Verkauf in Betracht ziehen. Denkbar wäre zudem eine Aufspaltung plus Weiterverkauf der Töchter. IPG verfügt über durchaus attraktive Töchter im Bereich Media-Agenturen (Initiative und Universal McCann), im Bereich klassische Werbung (McCann und FCB) oder auch Public Relations (Weber Shandwick).

Als potentieller Käufer für IPG wird der japanische Agentur-Riese Dentsu genannt, der 2008 das kleine Network Mcgarrybowen und 2013 die bedeutende Aegis Group übernahm. Auch die französische Agentur-Holding Publicis Groupe gilt einigen US-Analysten (u. a. Brian Wieser von der Pivotal Research Group) als potentieller Interessent. Beide Agentur-Holdings teilen sich einige ihrer Top-Kunden wie etwa General Motors oder L'Oreal.

In 2014 sind die IPG-Aktien um zwölf Prozent gestiegen, am vergangenen Donnerstag waren es allein 1,7 Prozent. Der Kurs pro Aktie liegt bei ca. 20 Dollar, was den Gesamtwert von Interpublic auf 8,6 Milliarden Dollar (ca. 6,4 Milliarden Euro) beziffert.