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Kellogg-Zentrale geht nach Hamburg

Der US-Food-Konzern Kellogg Company wird seine künftige Nordeuropa-Zentrale in Hamburg platzieren und dann von der Hansestadt aus die Bereiche Marketing und Vertrieb im deutschsprachigen Raum und Skandinavien steuern. Die Führung der neu geschaffenen Kellogg-Region liegt in Händen von Wolfgang König, dem bisherigen Deutschland-Chef. Die neue Nordeuropa-Einheit soll ihre Arbeit bereits vor Ende 2014 aufnehmen.

In diesem Zusammenhang werden gut 100 Arbeitsplätze im Bereich Marketing und Vertrieb von Bremen nach Hamburg verlagert. Auch aus der bisherigen Nordics-Zentrale Kopenhagen werden einige Marketing- und Vertriebs-Jobs nach Hamburg wandern. Als Grund für diesen Schritt gibt Kellogg zum einem die großen Wachstums-Chancen im nordeuropäischen Raum an, zum anderen lassen sich so auch erhebliche Synergie-Effekte heben.

Kellogg ist Weltmarktführer für Cerealien (Kellogg's Cornflakes, Frosties, Smacks, Honey Loops) und spielt auch im Müsli-Segment eine führende Rolle. 2012 wurde die Chips-Marke Pringles von Procter & Gamble hinzugekauft. In Sachen Media arbeitet Kellogg mit der Dentsu-Aegis-Tochter Carat zusammen. Im PR-Sektor ist die Agentur Brandzeichen für den Cornflakes-Marktführer aktiv. Die aus Düsseldorf stammende PR-Agentur (wurde 2013 an Ketchum verkauft) hatte im Januar 2012 ein Büro in Hamburg für die Betreuung des Kunden Kellogg eröffnet. Für die Kellogg-Kreativ-Aufgaben ist seit ewigen Zeiten Leo Burnett verantwortlich. Die hinzugekaufte Marke Pringles konnte der Etathalter Grey verteidigen.

Die Kellogg Company mit Stammsitz in Battle Creek im US-Staat Michigan wurde 1906 als Battle Creek Toaster Corn Flakes Company gegründet. Schon Ende der 1920er Jahre wurden die Cornflakes auch in Deutschland verkauft. 1963 erfolgte die Gründung der Kellogg Deutschland GmbH in Bremen (dort bleiben die gesamten Produktionsanlagen bestehen). Heute produzieren ca. 32.000 Beschäftigte in 18 Ländern die Kellogg-Marken, die in 180 Ländern weltweit erhältlich sind.