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Stefan Setzkorn und Phillip Schilling (v.l.; Foto: Track)

Stefan Setzkorn und Phillip Schilling (v.l.; Foto: Track)

Die Markenwerber und Daten-Freaks von Track

Die Hamburger DDB-Tochter Track, besser bekannt als Rapp Germany, hat sich umbenannt – auch um ihr neues Angebot der datengetriebenen Werbung im Namen zu verankern. Wir sprachen mit den Track-Chefs Stefan Setzkorn und Phillip Schilling.

new business: Track – wie sich Rapp Germany seit März nennt – hatte 2014 sein erfolgreichstes Jahr seit der Gründung 1984 in Deutschland. An welchen Kriterien machen Sie dies fest?
Stefan Setzkorn: Wir waren im Neugeschäft gut unterwegs, denn wir betreuen jetzt die Marke Lindt komplett und haben CRM für Unilever Food Solutions und McDonald's sowie die Bertelsmann-Tochter Arvato und den Autozulieferer Hella gewonnen. Das sind fünf große Marken, mit denen man uns vor fünf Jahren nicht auf Augenhöhe gesehen hätte.
Phillip Schilling: Andererseits resultiert der Superlativ aus der kaufmännischen Sicht der Dinge. Wir haben bezüglich der Rendite den besten Wert erzielt, den die Agentur je erreichte. Bisher lagen wir hier meistens im oberen einstelligen Prozentbereich, in der jüngeren Vergangenheit pendeln wir zwischen zehn und 20 Prozent. Insgesamt gesehen sind wir mit unseren Zahlen sehr zufrieden.

nb: Ihre Berichtslinie läuft künftig nach Amsterdam zu Pietro Tramontin, dem CEO von DDB EMEA. Ihr gemeinsames Vorhaben ist es, als Tochter von DDB Worldwide unter dem Namen Track ein neues Netz aufbauen. Hat darauf die Welt gewartet?
Schilling: Unsere Ausrichtung ist schon so, dass wir im Vergleich zu DDB ein anderes Angebot bieten, das sich aus kreativer Markenführung, Customer Experience Management und unserem Know-how bei digitalen Touchpoints zusammensetzt. Wenn es gut läuft, starten wir mit der Expansion noch dieses Jahr.

nb: Track will kreative Markenführung auf der einen und CRM auf der anderen Seite anbieten. Diese beiden Bereiche liegen weit auseinander. Wie bauen Sie die Brücke?
Schilling: Wir arbeiten nach dem Prinzip des Design Thinking, das seine Anwendung zum Beispiel am Potsdamer Institut von Hasso Plattner HPI findet. Wir haben die Abläufe bei Track und das Verhalten der Mitarbeiter stark auf Interaktion ausgerichtet, damit Silos erst gar nicht entstehen. Dank der Social Enterprise Platform Podio ist jeder Kunde und Mitarbeiter ein Teil im Workspace und kann wie auf einer Pinnwand Kommentare zu den im Verlauf befindlichen Arbeiten einbringen.
Setzkorn: Damit haben wir auch eine Kultur geschaffen, innerhalb derer jeder von uns mit den Marken interagieren und Marken zum Beispiel über ihren Service erleben kann. So nehmen wir intern schon vorweg, was wir in der Realität erreichen wollen. Jeder Verantwortliche in Unternehmen wird einsehen, dass er 'vorne' keine Markenkommunikation machen braucht, wenn sie 'hinten' konterkariert wird.


Was die Agentur für kreative Markenführung qualifiziert, wie sie die Bereiche Customer Experience Management sowie digitale Touchpoints angeht, welchen Typ Kreativen sie für ihre Arbeit braucht und wie sie die neue Website für Hella-Autozubehör aufsetzte, das berichten Schilling und Setzkorn im Interview, nachzulesen in der neuen Printausgabe von 'new busines' (Bestellung hier).