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OWM überarbeitet Position zur Transparenz im Mediageschäft

Angesichts der neu entflammten Diskussion hat die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) ihre Position zum Thema Transparenz im Mediageschäft überarbeitet und ergänzt. Grundsätzlich soll demnach die Agentur Partner und objektiver Berater des Werbungtreibenden sein. "Folglich ist die Agentur dem Interesse ihres Auftraggebers, des Werbungtreibenden, und der Erreichung seiner Ziele verpflichtet", heißt es in dem Papier der OWM.

Transparenz in der bilateralen Beziehung zwischen Kunde und Agentur sei Voraussetzung für Vertrauen und damit für eine erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit. "Dazu ist es erforderlich, dass Interessenkonflikte der Agentur vermieden werden", so die OWM. Die Beratungsleistung der Agentur dürfe nicht durch Eigeninteressen zum Nachteil des Kunden beeinflusst werden. "Intransparente und gegen die Kunden gerichtete Geschäftsmodelle sind völlig inakzeptabel."

Die OWM erwartet von den Agenturen eine klare Information ihrer Kunden darüber, ob die empfohlenen Mediapläne Inventar enthalten, das in Teilen oder ganz, direkt oder indirekt von ihnen im wirtschaftlichen Eigeninteresse vermarktet wird. Dies schließe auch die mit der Agentur verbundenen Unternehmen mit ein. Zur Sicherung der von der OWM geforderten Transparenz sollte sich jeder Werbungtreibende umfangreiche Audit-Rechte vertraglich einräumen lassen, heißt es weiter.

Ein weiterer Punkt, den die OWM anspricht, sind die zunehmenden Werbeinvestitionen im digitalen Bereich. Dieser erfordert ein besonderes Augenmerk der werbenden Unternehmen, um dort Intransparenz zu verhindern, heißt es. Besonders im Bereich Programmatic Advertising sei es dringend erforderlich, dass die Anbieter ihre Modelle offenlegten und für mehr Transparenz in den Wertschöpfungsketten, in der Preisgestaltung und den Reportings dieser hochkomplexen und hochtechnologischen Werbeform sorgten.

Den kompletten Text zur Position der OWM finden Sie hier.