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Dentsu und Toyota im Clinch wegen unsauberer Abrechnung bei Media

Japans größte Agenturholding Dentsu und ihr Großkunde Toyota liegen im Clinch wegen unsauberer Abrechnungen beim Einkauf bzw. Trading im Bereich digitaler Medien. Das berichten mehrere ausländische Medien, wobei Dentsu mit "unangemessenen Operationen" zitiert wird. Die Beziehung von Dentsu und dem japanischen Autobauer Toyota gilt als längste in dem fernöstlichen Markt. Nun aber heißt es, dass Toyota auch anderen Unternehmen nahelegt, die Geschäftspraktiken von Dentsu zu überprüfen. Der Druck im Kessel soll also noch steigen. Das Thema ist unter werbungtreibenden Unternehmen und Mediaagenturen sowieso schon ein echt heißes, denn die Unternehmen fordern seit langem mehr Transparenz in den Abrechnungen der Mediaagenturen. So geschehen in Deutschland von Seiten des OWM und in den USA durch ANA.

Eine Stellungnahme von Dentsu Inc. liegt wie folgt vor: "This is an issue confined to Dentsu in Japan. We are taking this matter extremely seriously and investigating the issue to fully understand the facts. All clients who may have been impacted have been communicated with already." Hierzulande ist die japanische Holding mit Dentsu Aegis Network aktiv, worunter u.a. die Media-Agenturmarken Carat und Vizeum agieren.

Experten sehen in dem Fall einen Tsunami. Uli Veigel, im Beirat der jungen Mediaagentur Blackwood Seven, sieht die Gründung eben dieser Agentur als "gerade im rechten Moment". Blackwood Seven agiert nach eigenem Bekunden ohne Trading.