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Scholz & Friends gewinnt Air Berlin-Pitch


Die Agentur Scholz & Friends mit Büros in Hamburg und Berlin hat sich im Air Berlin-Pitch durchgesetzt. Zu den Pitch-Teilnehmern sollen neben Scholz & Friends auch Zum goldenen Hirschen und GGH MullenLowe gehört haben. Die Leadagentur Track soll nicht dabei gewesen sein.

Air Berlin hat im September 2016 Umstrukturierungsmaßnahmen angekündigt. Das Unternehmen wolle sich als "fokussierter Netzwerk-Carrier mit einem klaren Profil auf das Kerngeschäft konzentrieren" und Märkte mit einer Flotte von 75 Flugzeugen von den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf aus bedienen. Scholz & Friends soll Air Berlin nun als neue Lead-Agentur dabei unterstützen, die Marke im Zuge der Umstrukturierung neu auszurichten.

Bei Scholz & Friends ist Managing Partner Dr. Percy Smend für den Kunden verantwortlich.

Air Berlin kündigte zudem an, weiterhin mit Track im Bereich des Customer-Relationship-Management (CRM) zusammenzuarbeiten. Die zu DDB gehörende Kreativagentur mit Büros in Hamburg und Berlin betreute seit 2007/2008 den Lead-Etat. Bei der 200 Mann starken Agentur mit den beiden Geschäftsführern Phillip Schilling (Beratung) und Stefan Setzkorn (Kreation) sind 15 Mitarbeiter in Berlin für den Kunden tätig. Setzkorn wird Ende März 2017 allerdings die Agentur verlassen. Seine Nachfolge treten Britta Peotzsch, Chief Creative Officer Campaign, und Chris Wallon, Chief Digital Officer. Mehr dazu im Artikel 'Track installiert eine neue kreative Doppelspitze mit Britta Poetzsch und Chis Wallon'.

Mit dem Wechsel der Media-Agentur von Heye zu Starcom Anfang des Jahres 2016 hat Air Berlin nun die Änderungen in der Agenturlandschaft abgeschlossen.

Seit Anfang 2012 besitzt die Golf-Fluglinie Etihad 29,2 Prozent der Anteile von Air Berlin und unterstützte laut dem 'Manager Magazin' die angeschlagene Nummer zwei im deutschen Markt mit inzwischen 900 Millionen Euro. Laut dem Medienbericht sieht Etihad in der Beteiligung kein deutsches Unternehmen, sondern ein "Versatzstück für den großen Verbund". Nicht mal die Marke sei sicher, da der bisherige Name international nicht so gut funktioniere. Zudem werde Air Berlin international mit Billigfliegern assoziiert. Etihad hingegen versteht sich als Premium-Anbieter.

Passend zu diesen Entwicklungen kam Anfang des Jahres mit Andrew Ward ein neuer Marketingchef an Bord, der von Etihad wechselte. Er folgte auf André Rahn, der 2003 seine Karriere bei Air Berlin startete und das Unternehmen inzwischen offenbar verlassen hat.

Auch bei Singapore Airlines wurde kürzlich ein Wettbewerb unter Agenturen entschieden. Das Verfahren der internationalen Fluglinie mit hiesigem Sitz in Frankfurt hat die junge Düsseldorfer 744 Werbeagentur für sich entschieden. Singapore Airlines arbeitete hierzulande bereits seit einiger Zeit in etlichen Bereichen mit der 744 Werbeagentur zusammen. Ihr Kreativ-Geschäftsführer Harald Haas arbeitete schon früher bei Red Cell für die Fluglinie. Siehe dazu auch: 'Singapore Airlines hebt mit 744 ab'.