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Die Ausgaben für digitale Werbung werden laut NetzwerkReklame 2017 ein neues Rekordhoch erreichen Foto: NetzwerkReklame

Die Ausgaben für digitale Werbung werden laut NetzwerkReklame 2017 ein neues Rekordhoch erreichen Foto: NetzwerkReklame

Digitale Werbung steigt erstmals über 9 Milliarden Euro

Die Ausgaben für digitale Werbung werden 2017 auf 9,5 Mrd. Euro ansteigen und damit die Werbespendings in den Print-Medien (lt. Nielsen 8,6 Mrd. Euro für PZ, TZ, FZ) überholen. Zu diesem Ergebnis kommt die Marketing-Agentur NetzwerkReklame in ihrer aktuellen Prognose für die digitalen Werbespendings.

Die Analyse der Hamburger Digitalagentur beruht auf einer Ergänzung der Nielsen-Werbestatistik um eine Prognose der Umsätze von US-Anbietern wie Google und Facebook, die ihre Deutschland-Umsätze nicht ausweisen. Laut Wolfgang Thomas, Geschäftsführer NetzwerkReklame, fallen die kürzlich vom Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW), Berlin, vorgelegten Spendings für digitale Werbung ohne die beiden digitalen Branchengrößen mit nur 1,9 Mrd. Euro viel zu gering aus.

Größter Budgetblock bleibt laut den Berechnungen von Thomas weiterhin das Suchmaschinen-Marketing – mit einem Volumen von prognostizierten 3,34 Mrd. Euro in Deutschland. Hier neigt sich das Wachstum mit einer Rate von drei Prozent dem Ende entgegen. Laut dem NetzwerkReklame-Geschäftsführer bleiben Suchmaschinen aber für mittelständische Werbungtreibende und Special Interest-Themen nach wie vor das Basismedium.

Digitale Videowerbung überschreitet erstmals die Milliarden-Hürde und erreicht in 2017 voraussichtlich ein Volumen von 1,07 Mrd. Euro. Neben einer weiterhin starken YouTube-Nutzung mit einem Umsatz von ca. 330 Mio. Euro tragen neue Formate wie InRead Videos zum Wachstum der redaktionellen Online-Angebote bei.

NetzwerkReklame erwartet in Zukunft vor allem ein weiteres Wachstum zulasten der TV-Werbung. „Die Generation der Digital Natives setzt zunehmend auf nicht-lineare Angebote wie Netflix zulasten der Reichweite von Privatsendern. Die immer älter werdende TV-Zielgruppe verliert an Attraktivität für Marken, die auf Neukunden setzen. Dagegen gewinnen digitale Kanäle wie Video und Mobile weiter an Bedeutung“, sagt Thomas.