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Daimler will Investor beim VfB Stuttgart werden

Der Stuttgarter Auto-Konzern Daimler AG steht bereit, als Aktionär bei den Profi-Fußballern des VfB Stuttgart einzusteigen. Wie die 'Stuttgarter Nachrichten' berichten, gibt es zwei Szenarien, sofern sich die Vereinsmitglieder am 1. Juni 2017 mit mindestens 75 Prozent für die Ausgliederung der Profi-Abteilung in die VfB Stuttgart AG aussprechen. Entscheidender Unterschied ist der Aufstieg in die erste Bundesliga.

Im Falle des Aufstiegs würde die Daimler AG für 11,75 Prozent der VfB-Aktien 41,5 Millionen Euro zahlen, beim Verbleib in der zweiten Bundesliga würde die Daimler AG nur fünf Prozent zum Preis von 10,5 Millionen Euro erwerben.

Eines zeigen diese Überlegungen jedoch ganz klar: die Professionalisierung des Fußballs in Deutschland schreitet weiter voran. Bei zwei Teams, dem VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen, haben zwei Konzerne, nämlich die Volkswagen AG und die Bayer AG, das alleinige Sagen. Das sind Ausnahmen, denn es gilt nach wie der Beschluss, dass die Mehrheit der Anteile beim Verein liegen müssen.

Bei Teams wie etwa FC Bayern München, Borussia Dortmund oder TSV 1860 München sind bereits diverse Investoren aus der Wirtschaft als Anteilseigner aktiv. Dort liegt die Mehrheit der Anteile unverändert beim Verein. Das wird auch in Stuttgart der Fall sein. Hier sollen 75,1 Prozent der Anteile beim Verein bleiben.