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Spotify gibt weltweiten Media-Etat an UM

Der IPG Mediabrands-Tochter UM hat sich im Pitch um den globalen Media Planning und Buying Etat von Spotify durchgesetzt. Der aus Schweden stammende und weltweit verfügbare Musikstreaming-Dienst bestätigte, dass UM den Media-Account betreuten wird, gab aber keine Auskunft über weitere Pitch-Teilnehmer. Aus dem UM-Umfeld erfuhr das US-Fachblatt Adweek, dass unter anderem die Dentsu-Tochter Vizeum und die Publicis-Tochter Zenith Optimedia am Pitch beteiligt waren. Der Review für den weltweiten Media-Etat wurde Ende 2016 ausgeschrieben und bereits vor einigen Wochen still und leise entschieden.

Hierzulande war bislang die Media-Agentur Crossmedia für den Spotify-Media-Part zuständig. Diese Zusammenarbeit wird nun per Ende August 2017 auslaufen. Für den Kreativ-Part in Deutschland zeichnet das Berliner Büro der VCCP-Gruppe verantwortlich.

Die britische Media-Agentur Goodstuff wird Spotify anscheinend nicht mehr betreuen. Sie gewann den Etat für Großbritannien Anfang 2016. In den USA betreut die Publicis-Tochter 360i den Media-Account, den sie im Februar 2015 gewonnen hatten.

Laut dem Marktforschungsunternehmen COMvergence liegen die weltweiten Media-Investitionen von Spotify jährlich zwischen 34 und 42 Millionen Euro. Davon wurden 2016 laut der neuesten Analyse von Kantar Media wurden allein in den USA rund 14 Millionen Euro investiert.

Das schwedische Unternehmen managt einige seiner Media-Aufgaben intern. Anfang des Jahres übernahm Spotify beispielsweise die Bewertungs-App MightyTV und stärkte so den Bereich Programmatic Audio Sales.

Im Bereich Creative arbeitet Spotify sowohl mit einem internen Team als auch mit Agentur-Partnern wie Wieden + Kennedy. Im Juni 2017 engagierte Spotify zudem zwei ehemalige WPP-Mitarbeiter. Trotz hartnäckiger Gerüchte ist Spotify bisher nicht an der Börse notiert.