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Gesicht Zeigen und Ogilvy starten eine neue Aktion gegen Rechts (Foto: Ogilvy)

Gesicht Zeigen und Ogilvy starten eine neue Aktion gegen Rechts (Foto: Ogilvy)

Non-Profit-Organisation Gesicht Zeigen und Ogilvy stellen sich gegen rechte Propaganda im Netz

Mit einem neuen Spot machen die Non-Profit-Organisation Gesicht Zeigen und die Agentur Ogilvy & Mather gemeinsame Sache gegen Rechts. Bereits 2016 hatten die beiden für 'Mein Kampf gegen Rechts' zusammengearbeitet. Der neue Flight umfasst Spots sowie Social Media-Maßnahmen, die Adolf Hitler und seine Eroberung der sozialen Medien zeigen.

In dem zugehörigen Video erklärt der Diktator einem jugendlichen Publikum seine Online-Strategie: " ... das Internet wird die nationalsozialistische Idee über alle Grenzen tragen. Wir werden Twitter und Facebook und YouTube nutzen, um junge Anhänger zu finden. Wir werden über unsere Portale Fake News verbreiten. Und wir werden die Algorithmen der Suchmaschinen manipulieren, um in den Rankings nach oben zu kommen." Damit soll der Spot verdeutlichen, wie rechte Gruppierungen und Aktivisten versuchen Jugendliche über soziale Netzwerke mit ihrer Propaganda zu beeinflussen und als Anhänger zu gewinnen.

"Dieser – zugegeben provokante – Spot soll ein Weckruf sein: Achtung, wir dürfen das Netz nicht den rechten Menschenverächtern überlassen. Wir müssen unsere Freiheit on- und offline gegen Hass und Hetze verteidigen", kommentiert Sophia Oppermann, eine der beiden Geschäftsführerinnen von Gesicht Zeigen Für ein weltoffenes Deutschland, die Aktion. "Unser Ziel ist es, mit diesem Film die Gefahren von Rechts aufzuzeigen und neue Mitglieder für unseren Verein zu gewinnen. Denn wir brauchen mehr Menschen, die sich engagieren, und aktiv gegen rechts in der Öffentlichkeit auftreten", ergänzt Rebecca Weis, ebenfalls Geschäftsführerin von Gesicht Zeigen. Ziel der Organisation ist es, für mehr Respekt und Toleranz in Deutschland zu werben und gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt vorzugehen. Mit Kampagnen, Fortbildungen, Aufklärungsarbeit und vielen Veranstaltungen und Workshops engagiert sich der Verein seit Gründung im Jahr 2000 gegen menschenverachtende Ideologien und für eine offene Gesellschaft.

Der Spot ist auf den auch von rechter Propaganda genutzten Plattformen Twitter, Facebook, Vimeo und YouTube zu sehen. Ziel ist es, ihn viral und durch PR-Unterstützung im Netz zu verbreiten. Zudem wird er in ausgewählten Kinos zu sehen sein. "Wir wollen die maximale mediale Aufmerksamkeit für dieses Thema erreichen – und aktivieren. Deshalb haben wir Hitler selbst die Online-Strategie der Rechten erklären lassen. Kein anderer kann uns die Gefahr so deutlich vor Augen führen", erklärt Stephan Vogel, Kreativchef der Agentur Ogilvy, die kreative Idee zu diesem Spot.

Die im Spot verwendeten Originalaufnahmen stammen aus dem NS-Propaganda-Film 'Triumph des Willens', den Regisseurin Leni Riefenstahl 1934 während des Reichsparteitags der NSDAP in Nürnberg drehte. Hitler spricht in den gezeigten Szenen vor der Hitlerjugend. Flankiert wird der Spot von einem Motiv, das einen Hashtag in Nazi-Optik zeigt. Die Botschaft auch hier: 'Der Faschismus erobert das Netz. Lasst uns das stoppen.' Eingesetzt wird das Visual in Social Media, als Printmotiv und Citylight-Poster an ausgewählten Stellen in Deutschland. Zusätzlich bietet Gesicht Zeigen auf seiner Website diverse Motive zum Teilen an. Social Media-Nutzer können diese über ihre Accounts posten, und sich damit gegen rechte Propaganda im Netz positionieren. Die Influencer-Plattform indaHash unterstützt die Kampagne, in dem sie kostenlos Reichweite auf der eigenen Plattform zur Verfügung stellt.

Zum Kampagnenstart kooperierte Gesicht Zeigen zudem mit dem Berliner Ausstellungszentrum 'Haus am Lützowplatz', das sich mit der Ausstellung 'Rechts' ebenfalls kritisch mit dem Problem des Rechtspopulismus auseinandersetzen. Eine provokante Beflaggung des Gebäudes mit dem Hashtag-Motiv, das Erinnerungen an die dunkle Deutsche Geschichte hervorruft, machte dort am vergangenen Wochenende auf die Kampagne aufmerksam. Hier wurde der Film auch exklusiv das erste Mal einem Publikum vorgestellt.