ANZEIGE

ANZEIGE

Begehrte Talente in limitierter Edition: Die Miami Ad School bildet Creative Technologists aus

Niklas Frings-Rupp und Ina Behrendt (Foto: Miami Ad School)
Niklas Frings-Rupp und Ina Behrendt (Foto: Miami Ad School)

Entsteht an der Miami Ad School Europe ein deutsches Hyper Island? Vielleicht: Der neue Studiengang "Creative Technology" jedenfalls verbindet Coding, Kreation, Digital Design und Management. Über Inhalte und Anforderungen, Theorie und Praxis der Ausbildung sprachen wir mit Geschäftsführerin Ina Behrendt und dem Mit-Gründer des Instituts Niklas Frings-Rupp.


Zwischen Smart Data und Tech Garage

new business: Coding, Digital Design, VR, Robotik, Sensorik, Design Thinking, Management… der Studiengang Creative Technology (CT) hat ein vielfältiges Curriculum. Es geht also nicht darum, neue Entwickler auszubilden – richtig? Mit welchem Können und Wissen werden die kommenden Creative Technologists ausgestattet?

Ina Behrendt: Um direkt schon mal die Coding- bzw. Entwickler-Frage zu beantworten: Unsere CT Absolventen haben bei uns unter anderem vier Quartale lang 'Coding und Computing (I – IV)'-Vorlesungen und Workshops, angefangen von Grundlagen-Kenntnissen bis hin zum 'Advanced'-Level und besitzen somit eine umfangreiche Grund-Kompetenz an Coding-/Entwickler-Kenntnissen – sowohl im Front-End als auch im Back-End-Bereich. Das sind wichtige Grundvoraussetzungen, um auch in den anderen Fachbereichen darauf aufzubauen oder diese einzusetzen und kombinieren zu können. Denn ja, Creative Technology ist sehr umfangreich und vielfältig, aber bei uns auch immer sehr visuell und kreativ ausgerichtet, was es sehr vom klassischen reinen Coding und Entwickeln unterscheidet. Unsere Studenten und Schüler lernen alles, um nicht nur die neuesten Technologien und Möglichkeiten zu kennen – was ist 'Top Notch' oder 'State oft the Art' in diesem Bereich, also gerade brandneu – sondern um diese auch innovativ einzusetzen und weiterzuentwickeln, mit ihnen zu spielen und wieder komplett Neues zu erschaffen.

Niklas Frings-Rupp: Als Creative Technologist kann man ein Creative Brief nicht einfach als eine Reihe von Anweisungen betrachten und sie schlichtweg in 'Code' übersetzen. Unsere Absolventen müssen gerade genug über das Programmieren und die Technologie wissen, um damit arbeiten zu können, damit brainstormen zu können und am Ende erste Prototypen realisieren zu können. Es geht zum Beispiel darum, wie wir maschinelles Lernen (Machine Learning) und künstliche Intelligenz in ein kreatives Umfeld integrieren können, wie wir Innovationen vorantreiben und wie wir die Eigenschaften von Unternehmertum und Start-up bei der Lösung von Herausforderungen der Industrie nutzen. Daher dieses vielfältige, feinausgeklügelte, bunte Curriculum in diesem Programm – von UX (User Experience)/UI (User Interface) über Gaming-Klassen, Innovationstechnologie und Tech Garage-Kursen (ja, wir löten und basteln auch) zu Sound-Design, Smart Data, Design Thinking und Visual Coding.

nb: Welche Einsatzfelder sehen Sie für die CTs in Agenturen? Sind sie eher in der Kreation zu verorten, der Beratung, der Strategie?
Behrendt: Creative Technologists arbeiten meist an der Schnittstelle zwischen Kreation und Tech-Department oder der Digital Unit einer Agentur oder eines Unternehmens. Sie arbeiten sehr konzeptionell kreativ und somit sehr eng auch mit der Strategie zusammen, kümmern sich aber auch um die technische Lösung und Umsetzung. Sie inspirieren mit der neuesten Technologien und Tools, um neue Innovationen zu generieren und kreativ-technisch um zu setzen.

nb: Wie filtert die Miami Ad School dafür die geeigneten Talente heraus?
Frings-Rupp: Wie bei unseren anderen beiden Programmen – Art Direction und Copywriting – auch, zählt für uns in erster Linie, dass die Bewerber Passion und positiven Biss haben, dass sie einer kreativen Leidenschaft folgen und eine Vision vertreten. Sie müssen zu uns passen – einen tollen 'Drive' haben und Lust haben, international tätig zu sein. Speziell bei Creative Technology ist es uns zudem wichtig, wie der Bewerber zu Technologie steht, ob er offen für neue Technologien und Innovationen ist, sie oder er technisches Verständnis aufweist. All das prüfen wir mit dem Kreativ-Technology Assessment Check, der auf unserer Website zu finden ist, und in einem persönlichen Gespräch.

nb: Die ersten fertig ausgebildeten CTs werden Ende 2019 in den Markt entlassen. Der Run auf die Talente ist vermutlich vergleichbar mit dem auf eine limitierte Sneakeredition…?
Frings-Rupp: Ha – das ist ziemlich treffend formuliert, der 'Run' ist immens, und die Agenturen und Tech-Unternehmen sehnen sich nach qualifiziert ausgebildeten Fachkräften, wie unseren CT's, die nicht nur technisch versiert, sondern auch kreativ und innovationsgetrieben stark sind. Und vor allem schon praktische Erfahrung mitbringen durch ihre drei mal drei Quartale internationaler Praktika während ihrer Ausbildung bei uns – somit sind sie zudem direkt einsatzbereit.

nb: Und womit kann eine Agentur diese Talente zu sich locken, was muss man ihnen bieten?
Behrendt: In erster Linie ist sehr wichtig, dass die Agentur sich zukunftsorientiert aufstellt – Visionen hat, innovative Projekte an den Start bekommt, die unsere Zukunft ein bisschen besser machen und eine tolle Herausforderung darstellen, zu experimentieren und neue Wege zu wagen. Stichwort: Kreativ 'edgy' und technisch innovativ.

nb: Wenn Werbeagenturen Ideen zu innovativen Technologien kreieren, kommt in der Regel Spannendes und Unterhaltsames dabei heraus. In den Unternehmen wird aber zunehmend nach dem ROIs bzw. dem Aufwand-Nutzen-Verhältnis digitaler Maßnahmen gefragt. Welche Rolle spielen wirtschaftliche Aspekte in Eurer Ausbildung bzw. wie "realitätsnah" ist sie?
Behrendt: Sie spielen eine große Rolle, denn alle Ideen und Umsetzungen werden auf Machbarkeit geprüft und Ideen entstehen durch Herausforderungen und Problemlösungs-Ansätze! Unsere Studenten und besonders Creative Technolgists sind Problem-Solver und versuchen die Welt ein bisschen besser und innovativer zu gestalten – da reicht 'lustig' nicht wirklich aus, sondern Relevanz ist der Keydriver. Dennoch gehört auch immer eine gute Portion kreative 'Gewagtheit' und 'Edginess dazu'. Ein Beispiel sind die Nespresso 'Cap Coins': Hier haben unsere Studenten die Nespresso-Kapseln umgestaltet und von gebrauchten Kapseln zu wertvollen Münzen verarbeitet und am 3D Drucker prototypisiert – basierend auf der Erkenntnis, dass jede Minute 13.500 Kaffeekapseln weltweit verwendet werden und dass es bislang keine nachhaltige Möglichkeit zur Entsorgung dieser Aluminiumkapseln gab. Oder auch beim Projekt 'The Magic Bed' by Samsung: Hier haben unsere Studenten Kinderkrankenbetten in virtuelle Joyrides verwandelt, die kleine Patienten in eine andere Welt entführen.
Zudem stammen all unsere Creative Technology-Mentoren und -Dozenten aus führenden Digital-Agenturen oder Tech-Unternehmen, bei denen ROIs auf der Tagesordnung stehen. Diese vermitteln sie auch ihren Miami Ad School-Schützlingen weiter, wenn sie zum Beispiel echte Briefings und Aufgabenstellungen in ihren Unterricht integrieren.

nb: Welche Dozenten konnten bisher für die Ausbildung gewonnen werden? Und wie können sich Unternehmen an der Ausbildung bzw. generell bei der Miami Ad School engagieren?

Behrendt: Hier einfach mal eine kleine Auswahl unserer großartigen Kooperations-Partner: Google, die VR/AR Association, Headgear & Roccat Gaming & VR Experts, Plan.Net UX, Nerdindustries, Fork Unstable Media & FischerAppelt, Grabarz & Partner, die Loft Studios Hamburg/Sound-Design, das Northern Institute of Technology Management Hamburg… Ein dickes Sorry an alle, die wir nicht mit aufgeführt haben – aber die Liste ist lang!

INFO: Creative Technology

Die Miami Ad School Europe - The International Institute of Creative Innovations stellt die "Rand-Disziplin" Technologie jetzt in den Fokus der kreativen Ausbildung und etabliert mit "Creative Technology" einen dritten Studiengang neben Art Direction/Digital Design und Copywriting.

Das Portfolio-Programm kann als staatlich anerkannte und berufsqualifizierende Ausbildung absolviert werden. Basierend auf den drei Säulen Technologie-Verständnis, Design-/Produktverständnis und Verständnis für menschliche Bedürfnisse lernen die Auszubildenden in zwei Jahren (davon drei Praktikums-Quartalen in verschiedenen internationalen Agenturen), Technologie kreativ einzusetzen. Bei den Bachelor- und Master-Abschlüssen arbeitet die Miami Ad School Europe mit der Steinbeis-Hochschule für Management und Innovation zusammen, die den Studierenden zusätzlich auf Kreative zugeschnittenes Wissen für die Arbeit in der Wirtschaft und im Management vermittelt.

Den nötigen Praxisbezug der Ausbildung garantieren die Dozenten und Mentoren aus renommierten Unternehmen und Agenturen – zu den Kooperationspartnern gehören z.B. Plan.Net, Nerdindustries, Google, Facebook, VR/AR Association und Fork Unstable Media und Grabarz & Partner sowie auch die Unternehmen, bei denen die Studierenden ihre internationalen Praktika absolvieren. Der erste Jahrgang wird die Absolventen im Herbst 2019 in den Markt entlassen.

Mehr Informationen gibt es unter www.miamiadschool.de/creative-technologist/

Bei der Installation "Sound of Miami Ad School Europe" haben internationale Schüler den Sound ihrer jeweiligen Heimatländer mit einer interaktiven Weltkarte verbunden. Auf dem Wall Piano kann so der Sound der Schule immer wieder neu komponiert werden (Foto: Miami Ad School)