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Deutsche sind misstrauisch beim Umgang mit ihren Daten

Am heutigen 25. Mai tritt die DSGVO in Kraft – passend dazu hat die Bad Homburger WPP-Tochter Syzygy eine Studie veröffentlicht, in der jeweils 1.000 Verbraucher in Deutschland, USA und UK zu ihrer Einstellung zum Datenthema befragt wurden. Das Ergebnis: Die meisten Deutschen trauen den Unternehmen im Umgang mit den Daten ihrer Nutzer nicht.

Ein Viertel der Befragten in Deutschland hat aus diesem Grund im vergangenen Jahr das Online-Shopping oder ähnliche Aktivitäten eingestellt. Hinsichtlich der DSGVO wissen 38 Prozent nicht, was es mit den neuen Datenschutzbestimmungen auf sich hat (in den USA 79 %, UK 28 %). Sechs von zehn der befragten Deutschen sind der Ansicht, dass Unternehmen bei von ihnen genutzten Dienstleistungen bereits zu viele Nutzer-Daten besitzen.

Deutsche sind kritisch

Auch hinsichtlich der Weitergabe ihrer Daten zeigen sich die Bundesbürger ablehnend: 67 Prozent würden personenbezogene Daten unter keinen Umständen verkaufen. Lediglich 16 Prozent zeigen sich offen, Google zu erlauben, ihre Nutzung auf digitalen Geräten für eine finanzielle Gegenleistung zu verfolgen.
Jeder zehnte Deutsche befürwortet, dass Unternehmen Technologien nutzen, um für ihre Kunden Nachrichten und Inhalte zu personalisieren. Rund 17 Prozent finden sogar, dass es sich lohnt, die eigene Online-Anonymität für personalisierte Erfahrungen aufzugeben, um solche Erlebnisse machen zu können.

"Die Deutschen sind noch kritischer als gedacht, was den Umgang mit ihren Daten angeht – außer beim Shoppen. Unternehmen und Marken müssen also umdenken, klassisches One-to-One-Marketing ist überholt. Die Zukunft des Marketings wird auf einem integrativen statt personalisierten Ansatz basieren. Unternehmen, die auf Inhalte und Angebote setzen, die Menschen miteinander verbinden, könnten so neue Wachstumspotenziale erschließen", kommentiert Lars Lehne, Vorstandsvorsitzender der Syzygy AG.