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Jung von Matt und OhYouWomen singen gegen Pay Gap

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'No jobs for cocks' - unter diesem Claim steht das Musik-Video von Jung von Matt (Foto: Screenshot)
'No jobs for cocks' - unter diesem Claim steht das Musik-Video von Jung von Matt (Foto: Screenshot)

Die Berliner Agentur Jung von Matt/Spree hat für die neugründete ortsansässige Initiative OhYouWomen ein Musikvideo kreiert, das die Absurdität der Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen aufzeigen soll. Der animierte Clip fokussiert sich auf die Tatsache, dass Männer nur aus einem Grund mehr verdienten könnten als Frauen: Wenn sie ihre Arbeit mit ihrem Geschlechtsteil verrichten. So präsentieren sich dem Zuschauer Situationen, in denen Männer eben dieses tun und dabei scheitern. Unterlegt ist das Video mit einem Lied, in dem die Arbeit kommentiert wird. Das Fazit am Ende des Clips: Kein Job kann mit dem Geschlechtsteil verrichtet werden, also gibt es keinen Grund für Gehaltunterschiede zwischen Männern und Frauen.

Die Idee stammt von einem Kreationsteam bei Jung von Matt/Spree, das auch die Illustrationen erstellt hat. Die Animationen des Clips stammen von der Hamburger Produktionsfirma Deli Creative Collective. Das Video steht in einer unzensierten und einer zensierten Version zur Verfügung – in letzterer sind die Geschlechtsteile durch phallusförmige Gemüsesorten ersetzt.

Die Initiative OhYouWomen setzt sich für das Thema 'Equal Pay' ein. Laut einer Studie vom März 2018, die vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) in Luxemburg durchgeführt wurde, verdienten Frauen 2016 in der EU im Schnitt 16 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Die größte Pay Gap Westeuropas hat Deutschland mit 22 Prozent, gefolgt von Großbritannien, Italien und Frankreich.

Jung von Matt liegt das Thema Gender Pay Gap offenbar am Herzen. Die mit Zentrale in Hamburg ansässige Agenturgruppe hatte zuletzt für Terre des Femmes den Film 'The Gender Pay Gap Experiment' gestaltet, der anhand von Transsexuellen die Ungerechtigkeit beim Gehalt aufzeigte. Mit dem Case gab es bereits einige Preise bei Kreativ-Wettbewerben wie den New York Festivals.



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(as) 01.06.2018


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