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McCann-Kreativ-Chef Hardieck schaltet in den kreativen Offensiv-Modus

Sebastian Hardieck (Foto: Matthäus Walotek)
Sebastian Hardieck (Foto: Matthäus Walotek)

Ein knappes Jahr ist Sebastian Hardieck nun als Kreativ-Chef von McCann Worldwide Germany nun im Amt. Seitdem hat sich bei der IPG-Tochter einiges getan. So sind beispielsweise Kreative von Ogilvy wie Serdar Kantekin und sein Team zu McCann gestoßen. Auch Tatjana Genin und Michel Dold wechselten von BBDO zur Truppe um Hardieck. Baustellen gibt es für Hardieck dennoch. Etwa durch den Weggang von Executive Creative Director und Geschäftsführer Kreation des Düsseldorfer Büros Ralf Zilligen im Februar 2018. Im Chefsache-Interview sprach Hardieck über die Veränderungen und welche seiner Ziele er erreicht hat.

new business: Die McCann-Agenturen befinden sich im Wandel. Viele neue Leute und Beförderungen. Wie kommt das zustande?
Sebastian Hardieck: Stimmt! Die Anforderungen unserer Kunden verändern sich und wir haben viele tolle Leute geholt, die diese noch besser einlösen. Wir haben im Moment das Glück, dass wir im Bewerber-Markt als interessante Adresse gelten, wo man etwas bewegen kann – das hilft natürlich bei der Suche nach neuen Leistungsträgern.

nb: Auch neu ist die Unit um den ehemaligen Ogilvy-Kreativen Serdar Kantekin. Wie ist der aktuelle Stand?
Hardieck: Serdar und sein Team wurden sofort kundenübergreifend eingesetzt und haben bei McCann an ihre erfolgreichen Arbeiten bei Ogilvy angeknüpft. Sie arbeiten zum Beispiel auf L’Oréal und sind Teil unseres New Business-Teams. Wir haben überhaupt im Moment viele tolle Kreative, einige neu und andere, die schon sehr lange großartige Arbeit leisten. Alle arbeiten eng vernetzt, insbesondere mit Frankfurt, unserem größten Standort mit 200 Mitarbeitern, und unserem LAB 13, wo kundenübergreifende Hackathons stattfinden und wir Prototypen produzieren. Das zieht jeden ambitionierten Kreativen magisch an.

nb: Sie sind letztes Jahr angetreten, um die Vernetzung der drei McCann Worldgroup-Agenturen mit dem Ziel, "sichtbare kreative Kampagnen für die Kunden zu realisieren" voranzutreiben. Was haben Sie davon ganz konkret im ersten Jahr erreicht?
Hardieck: Wir haben u.a. drei großartige Arbeiten auf unseren Kunden Opel, Aldi Nord und Black + Decker umgesetzt, die uns in Deutschland in den Rankings hochkatapultiert haben. Zum ersten Mal seit langer Zeit sind wir u.a. wieder im Red Box Ranking auf Sichtweite mit den Top 20. Für Black + Decker haben wir einen innovativen Radio-Spot produziert und um eine Digitalkampagne ergänzt. Für Opel haben wir Amazon als Verkaufsstelle bei jungen Menschen etabliert und nach einem Pitch eine Kampagne gelauncht, die den Zuschauern von 'Germany's Next Topmodel' zusätzlichen Content bot. Die Beispiele zeigen, dass wir das Versprechen einlösen, Ergebnisse zu schaffen. In unserer Branche wird noch zu viel geredet und gepowerpointed.

Was Hardieck außerdem über das Innovationspotenzial der Agentur erläutert und wo die Reise in den kommenden Jahren hingehen soll, lesen Interessierte in der Print-Ausgabe 32 von 'new business'. Zur Bestellung eines Probe-Abos geht es hier.