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ADC 2019: DDB holt Grand Prix mit der 'Uncensored Playlist

(Bild: ADC)
(Bild: ADC)

In der Spitze nicht ganz auf dem Rekord-Niveau des Vorjahres, aber dafür in der Breite deutlich stärker: So lässt sich die Award-Bilanz des 55. ADC Festivals zusammenfassen. Drei Grand Prix vergab der Art Directors Club in diesem Jahr, dazu 47 goldene, 104 silberne und 180 bronzene Nägel. Die 405 Jury-Mitglieder unter Leitung von Chairman Mirko Borsche sichteten dafür rund 2.200 eingereichte Arbeiten – weniger als im Vorjahr, was u.a. daran liegt, dass gewichtige Player wie u.a. Jung von Matt pausieren oder in diesem Jahr nicht eingereicht haben (z.B. thjnk).

Der erste Grand Prix für ein VR-Projekt
Die höchste Auszeichnung verdienten sich drei Cases aus den Fachbereichen Digital, Kommunikation im Raum und Film & Ton. Einen Grand Prix gewann die DDB Group Germany mit der 'Uncensored Playlist', dazu 6x Gold, 10x Silber und drei Auszeichnungen. Der bereits mehrfach international prämierte Case, hatte zuletzt bei den New York Festivals einen Siegeszug gefeiert.

Ebenfalls einen Grand Prix und zudem zwei goldene Nägel wert war der Jury die Arbeit der Stuttgarter Design-Agentur Atelier Brückner: Für die Whisky-Destillerie The Macallan realisierten die Kreativen am Fuß der schottischen Highlands ein ästhetisch eindrucksvoll ausgestattetes Besucherzentraum, bei dem ein szenisch durchdachter Parcours durch die verschiedenen Themen der Ausstellung führt.

Der dritte Grand Prix sowie fünf goldene, zwei silberne und fünf bronzene Nägel gingen an die Interactive Media Foundation/ Artificial Rome in Berlin: Die gemeinnützige Kreativ-Organisation entwickelte zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum eine digitale Tanzperformance, an der die User mittels VR-Brillen aktiv teilnehmen können.

15 Gold-Preisträger
Zu den kreativ besonders starken Arbeiten zählen zudem mit vier goldenen und neun silbernen Nägeln die 'UmOrdnung' der Berliner Philharmoniker, inszeniert von Scholz & Friends nach dem Abschied von Orchesterleiter Sir Simon Rattle im vergangenen Jahr, der Mercedes-Benz-Spot 'In the Long Run' von antoni garage, Berlin, mit ebenfalls 4x Gold, 7x Silber und 1x Bronze, die 'Spar Dir den Flug-Kampagne' für die Deutsche Bahn von Ogilvy mit 4x Gold, 6x Silber, 3x Bronze und 5 Auszeichnungen sowie die 'Eye to Eye'-VR-Experience von Kolle Rebbe, Demodern und German Wahnsinn mit insgesamt 3x Gold, 6x Silber und 3x Bronze.

"Insgesamt zeigen die Ergebnisse die Innovationskraft, die wir in der Branche haben. Und eine hohe Spezialisierung bei gleichzeitig hoher Qualität in der Breite", bilanziert ADC-Präsidiumssprecher Heinrich Paravicini den Wettbewerb, und verweist auf die allein neun verschiedenen Sub-Kategorien im Bereich Digital. Insbesondere im Bereich Virtual Reality habe man "unfassbar viele tolle Arbeiten" gesehen, so Paravicini.

Der Medaillenspiegel nach olympischer Wertung für die Top 20-Preisträger: