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VR, AR & Co – beim Digital Kindergarten im Millerntorstadion konnten die Besucher viele Gadgets und Technologien ausprobieren (Foto: Astarte Buono)

VR, AR & Co – beim Digital Kindergarten im Millerntorstadion konnten die Besucher viele Gadgets und Technologien ausprobieren (Foto: Astarte Buono)

Digital Kindergarten 2019: Impulse für eine digitale Zukunft

Am 6. Juni 2019 fand der Digital Kindergarten zum 3. Mal in Hamburg statt. 2017 als "Büroparty" in den Räumlichkeiten der Agentur achtung! mit rund 250 Gästen gestartet, kamen in diesem Jahr rund 3.000 Besucher ins Millerntorstadion. Sie konnten an den Ständen von 60 Ausstellern sowie auf einer eigens eingerichteten "Gadget-Spielwiese" die neuesten technischen Spielereien ausprobieren. 50 Speaker berichteten zudem über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen KI, VR, AR, 3D-Printing, Smart Home, Robotics und digitales Marketing.

Astarte Buono, Geschäftsführerin Vilicon & Salley GmbH, beleuchtet in ihrem Gastbeitrag drei Innovationen.

Wir haben die Sandeimer und Schaufeln eingepackt und waren losgezogen, um mindestens drei Innovationen mit WOW-Effekt vom Digitalen Kindergarten mit nach Hause zu bringen. Wieder im Büro angekommen, konnten wir jede Menge Süßigkeiten – den Werbegeschenken sei Dank – aus dem Eimerchen kippen, zukunftsweisende Technologien oder Entwicklungen aber weniger. Dass die WOW-Momente weitgehend ausblieben, ist aber weniger dem Event selbst anzulasten, als vielmehr der Tatsache, dass der Markt derzeit kaum überraschende oder spannende Neuheiten hergibt. Wenn sie entstehen, tun sie das momentan im Verborgenen.

Dabei haben sich die Veranstalter achtung!, Weischer.Media und FutureCandy alle Mühe gegeben: Nico Rosberg war da, Bosch Global hat in einer PR-Inszenierung den Autoschlüssel zu Grabe getragen – und eine virtuelle Kletterwand, ein VR-Tischkicker und viele weitere Gadgets sorgten für Spaß. Wer sich tagtäglich mit der Digitalisierung und der Digitalen Transformation befasst und nach kundenrelevanten Entwicklungen Ausschau halten wollte, musste ein bisschen länger suchen. Gefunden haben wir sie natürlich dennoch.

Unbewusstes bewusst einsetzen

Emotionen verkaufen. Das ist soweit nichts Neues, in den letzten Jahren hat uns eine wahre Flut an gefühligen Werbespots und Kampagnen – vor allem, aber nicht nur zur Weihnachtszeit – überrollt. Neue Technologien machen es nun möglich, dass Unternehmen und Plattformen die Emotionen von Kunden und Usern zielgenauer identifizieren und für sich nutzen.

So sprachen beispielsweise Christian Klöppel und Daniel Könnecke über das Thema Neurobranding. Hier werden mit neurowissenschaftlichen Methoden wie Elektroenzephalografie und Eye Tracking Rückschlüsse auf unbewusste Reaktionen des Kunden gezogen, zum Beispiel auf Produktpräsentationen und Preispromotionen. Daraus lassen sich Verbesserungen für künftige Inszenierungen ableiten.

Aus Sicht von Agenturen und Marketingabteilungen dürfte aber der Vortrag von Dr. Michael Fretschner von Unruly Media noch spannender gewesen sein. Das Unternehmen testet emotionale Reaktionen von Zuschauern auf Werbevideos und schlägt basierend auf den Ergebnissen Optimierungen vor.

Wie das funktioniert und welche Insights Buono außerdem vom Digital Kindergarten mitgenommen hat, lesen Interessierte in der Print-Ausgabe 'new business' 25. Zur Heftbestellung geht es hier.