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Adone Kheirallah, geschäftsführender Partner von STAGG & FRIENDS (Foto: Stagg & Friends)

Adone Kheirallah, geschäftsführender Partner von STAGG & FRIENDS (Foto: Stagg & Friends)

Trendumfrage 2020: "In Zukunft müssen Marken branchenübergreifend kollaborieren."

1. Blick zurück


Klar überschätzt sind Ad Walls, denn sie sind im Grunde Mediaformate alter Schule: Nutzer müssen sich erst Werbung ansehen, bevor sie Zugang zu Inhalten erhalten. Das ist für alle Beteiligten von Nachteil. Gestört durch irrelevanten Content springen Nutzer frühzeitig ab und verbinden diese negative Erfahrung mit dem beworbenen Produkt und der werbungtreibenden Marke. Werbung darf nicht stören. Sie muss unterhalten und relevant sein.


Ein bisher unterschätzter Trend: die „Phygitalisierung“ – also die Balance zwischen digitalen, virtuellen und realen, physischen Erlebnissen entlang der Customer Journey einer Marke. Ein Beispiel aus dem Bereich der Vertriebstrainings: Als Pre-Qualifizierung kommen im Vorfeld der Schulung digitale Brand Games zur Vorbereitung zum Einsatz. Bei der Trainingsveranstaltung selbst testen die Teilnehmer die neuen Produkte live, ergänzt durch AR-Formate, Service-Apps und andere Tools. Indem die Grenzen zwischen den Dimensionen verschwinden, entstehen Lernerlebnisse, die sich Menschen langfristig einprägen und messbar zum Erfolg der Marken beitragen.


2. Blick nach vorn


Der Human Touch wird künftig zum Erfolgsfaktor in der Markenkommunikation. Reale Erlebnisse, bei denen Menschen unmittelbar aufeinandertreffen, Veränderungen gemeinsam diskutieren und Produkte in den Händen halten können, werden 2020 wichtiger denn je sein – auch für die digitale Kommunikation. Denn Authentizität, Offenheit und Personalisierung schaffen Vertrauen.


Die Einführung von Design Thinking und anderen Innovationsmethoden hat dazu geführt, dass Unternehmen zunehmend abteilungsübergeifend arbeiten. 2020 gilt es nun, branchenübergreifend zu kollaborieren. Warum sollten Automarken nicht von Kosmetikmarken lernen, die ein exzellentes, enges Verhältnis zu ihren jungen Zielgruppen pflegen? Die gegensätzlichsten Branchen können voneinander profitieren, wenn sie Kommunikationsgewohnheiten, Denk- und Arbeitsweisen austauschen. Diesen Aspekt sollten Unternehmen bei der Wahl ihrer Agentur berücksichtigen und als Mehrwert für sich erkennen.