ANZEIGE

Isabel Gabor und Lisa Eppel (v.l.) gründeten den Ad Girls Club, um gegen Sexismus in der Werbe-Branche zu kämpfen - Foto: Valerie Schmidt

Isabel Gabor und Lisa Eppel (v.l.) gründeten den Ad Girls Club, um gegen Sexismus in der Werbe-Branche zu kämpfen - Foto: Valerie Schmidt

Elf weitere Unterschriften für das Ad-Girls-Club-Manifest

Der Ad Girls Club wächst: Elf weitere Agenturen bekennen sich zu dem Manifest und zeigen damit eine klare Haltung gegen Sexismus in der Werbe-Branche. Isabel Gabor und Lisa Eppel gründeten den Ad Girls Club 2020. Sie wollen mit Aufklärungsarbeit auf Instagram und LinkedIn sowie einer branchenweiten Umfrage auf die Missstände in der Werbewelt aufmerksam machen und auch Lösungen für Agenturen und ihre Teams anbieten.

Im Oktober vergangenen Jahres veröffentlichten die beiden schließlich das AGC-Manifest, welches die sechs Agenturen brandneo, Grabarz & Partner, Kolle Rebbe, ressourcenmangel, The Goodwins und Wunderman Thompson unterzeichneten. Nun haben Eppel und Gabor elf weitere Agenturen gewinnen können:

  • DDB & Tribal
  • Designplus
  • GGH MullenLowe
  • House of Yas
  • la red
  • muehlhausmoers
  • Ogilvy
  • Philipp & Keuntje
  • Social Match
  • WE DO communication
  • wysiwyg*

Mit der Unterzeichnung des Manifestes geht die Agenturen die Verpflichtung zu einer Frauenquote von 50 Prozent, Lohngleichheit, der Vereinbarkeit von Kind und Karriere, vertraulichen Ansprechpartner:innen und genderneutraler Sprache ein. Außerdem ist starker Austausch zwischen den Mitgliedern gewünscht.

Lisa Eppel erklärt: "Wir freuen uns, dass wir eine so große Bandbreite an Agenturen für unser Manifest gewinnen konnten. Jede Agentur hat unterschiedliche Herausforderungen – und teilweise auch schon Lösungen. Der Austausch mit anderen Agenturen ist ein so elementar wichtiger Punkt beim Kampf gegen das strukturelle Problem und wir sind uns sicher, dass jeder davon profitiert."

Und ihre Kollegin Isabel Gabor ergänzt: "Nach einem 2020, in dem die Branche durch den Shitstorm aufgemischt wurde, gab es 2021 viele Lippenbekenntnisse und Versprechungen von Agenturen. 2022 müssen jetzt die Taten folgen. Der Wandel muss spürbar werden – für die Branche und alle Mitarbeitenden. Das schafft keine Agentur allein, sondern nur im Kollektiv."

Alle Agenturen, die das Manifest unterzeichnen wollen, müssen sich einer Prüfung durch die beiden Gründerinnen unterziehen. Unter dem Motto 'Vertrauen statt Pinkwashing' werden die Interessenten auf Werte und Haltung untersucht und müssen zudem in einem Chemistry Meeting überzeugen.