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Apple startet im Herbst 2019 Streaming-Dienst Apple TV +

(Foto: Apple)
(Foto: Apple)

"It's Showtime" Der Titel der gestrigen Präsentation (25.3.2019) von Apple an seinem Stammsitz in Cupertino ließ schon im Vorfeld vermuten, dass den geladenen 300 Journalisten wohl die TV-Pläne des Konzerns vorgestellt werden. So kam es dann auch: Apple steigt ins Streaming-Geschäft ein und bringt ab Herbst 2019 weltweit einen eigenen Dienst unter dem Namen Apple TV + an den Start. Das Angebot soll auch Nicht-Kunden via Apple-TV-App zur Verfügung stehen. Allerdings ließ der Hardware-Hersteller auch einige Fragen offen. So wurden bislang keine Informationen über das genaue Programm-Line-Up zum Start sowie über den Abo-Preis bekanntgegeben. Fest steht bislang nur, dass sich rund 30 fiktionale und non-fiktionale Formate in Produktion befinden, die von prominenten Namen wie Steven Spielberg und Oprah Winfrey entwickelt werden.

Obwohl die genaue Strategie im TV-Bereich noch im Dunkeln blieb, überraschte das Unternehmen mit anderen Bekanntgaben. So soll im Mai 2019 ein Update der Apple-TV-App auf den Markt kommen, die dann auch auf Smart TV-Geräten verschiedener Anbieter, darunter etwa Samsung, verfügbar sein soll. Zudem wird die Anwendung zur Verwunderung vieler Branchenbeobachter in Zukunft auch auf den Amazon Fire TV-Stick integriert.

Mit dem Relaunch der mobilen Applikation fällt auch der Startschuss für Apple Channels. Nach dem Vorbild von Amazon Channels können in der App einzelne Kanäle kostenpflichtig hinzugebucht werden. Apple will das Angebot in 130 Ländern auf den Markt bringen. Zum Start sollen in Amerika etwa HBO, CBS All Access, Showtime und Starz in Amerika auf der Plattform vorhanden sein. Welche Channels sich in Deutschland im Portfolio befinden werden, ist unklar. Das TV-Marken-Bouquet dürfte aber von Land zu Land unterschiedlich ausfallen.

Darüber hinaus bestätigte Apple Spekulationen über eine Magazin-Flatrate. Kunden in den USA und Kanada haben für einen monatlichen Festpreis von 9,99 US-Dollar demnächst unbeschränkten Zugriff auf 300 Magazine ('z.B. 'People', 'Vogue') und zwei Tageszeitungen ('Los Angeles Times' und 'Wall Street Journal'). Apple News + soll im Laufe des Jahres auch in Großbritannien angeboten werden. Weitere Länder sind vorerst nicht vorgesehen.

Auch für Games bietet Apple fortan eine Abo an: Apple Arcade umfasst 100 exklusive Spiele, die auf Geräten wie iPhone, iPad und Mac zur Verfügung stehen. Der Service ist ab Herbst in mehr als 150 Ländern buchbar. Trotz der Flatrates sollen auch weiterhin einzelne Spiele im iTunes-Store zum Kauf angeboten werden.

Mit der Apple Card will das Unternehmen zudem ein neues Geschäftsfeld für sich erschließen. Die virtuelle Kreditkarte bleibt vorerst aber US-Kunden vorbehalten.