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Grünes Licht: Verlagsgruppe Passau darf Mittelbayerische Zeitung übernehmen

Die Verlagsgruppe Passau wird zum einflussreichsten Medien-Anbieter in der Region Südost-Bayern - Foto: Verlagsgruppe Passau
Die Verlagsgruppe Passau wird zum einflussreichsten Medien-Anbieter in der Region Südost-Bayern - Foto: Verlagsgruppe Passau

Das Bundeskartellamt mit Sitz Bonn hat das Vorhaben der Verlagsgesellschaft Passau GmbH freigegeben, sämtliche Anteile an der in Regensburg ansässigen Mittelbayerische Medien Holding KG zu erwerben. Die Verhandlungen zwischen der Familie Diekmann (Eigner der Verlagsgruppe Passau) und der Familie Esser (Eigner der Mittelbayerischen Medien Holding) hatten Ende Juli 2021 zur Anmeldung des Vorhabens beim Bundeskartellamt geführt. 

Die Mittelbayerische Medien Holding ist die Obergesellschaft der Mittelbayerischen Verlagsgruppe, die insbesondere die regionale Abonnement-Tageszeitung 'Mittelbayerische Zeitung' herausgibt. Sie erscheint im Großraum Regensburg. Die Verlagsgesellschaft Passau verlegt u. a. die regionalen Abo-Tageszeitungen 'Passauer Neue Presse' im Großraum Passau sowie den 'Donaukurier' im Großraum Ingolstadt. Daneben sind beide beteiligten Unternehmen in weiteren Geschäftsbereichen wie Anzeigenblättern tätig. 

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: "Die Übernahme der Mittelbayerischen Zeitung durch die Verlagsgesellschaft Passau ist aus wettbewerblicher Sicht unbedenklich. Die Verbreitungsgebiete der Zeitungen überlappen sich nur marginal, so dass nicht von einem Wettbewerbsverhältnis zwischen den Beteiligten auszugehen ist."

Eine bis vor kurzem bestehende Überschneidung im Anzeigen-Geschäft in Regensburg ist mittlerweile durch die Einstellung der Regensburger Ausgabe des 'Wochenblatts', einer Schwester-Gesellschaft der Verlagsgesellschaft Passau, aufgelöst. Die Einstellung konnte in der wettbewerblichen Würdigung des entsprechend verändert angemeldeten Vorhabens berücksichtigt werden. Zum einen konnte die Verlagsgesellschaft Passau eine anhaltend defizitäre Geschäftslage der Ausgaben glaubhaft machen, die sich in der Prognose weiter verschlechtert hätte. Zum anderen waren mehrere frühere Verkaufsbemühungen erfolglos geblieben.