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Verband Deutscher Lokalzeitungen sieht Presse-Versorgung im ländlichen Raum bedroht

Die größten Herausforderungen, die Lokalzeitungen derzeit zu bewältigen haben, liegen im Vertriebsbereich, sagte Martin Wieske, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Lokalzeitungen VDL, heute (9. April 2019) im Vorfeld des 45. Kongresses Deutscher Lokalzeitungen in Berlin. "Damit die Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum mit lokalen Informationen sichergestellt bleibt, bedarf es künftig konkreter Unterstützung durch die öffentliche Hand." Wie das geschehen kann und muss, damit beschäftigt sich derzeit auch der Branchenverband der kleineren und mittleren Tageszeitungen. "Wie immer auch ein solches Fördermodell letztlich gestaltet wird, wichtig ist, dass die Belange der vielen kleineren und mittelständischen Tageszeitungen, die einen wesentlichen Anteil an unserer einzigartigen Pressevielfalt in Europa haben, berücksichtigt werden", so Wieske. Darüber hinaus müsse die Verdienstgrenze für Zusteller in Minijobs als Folge des steigenden Mindestlohnes schnellstmöglich dynamisiert werden.

Der Kongress Deutscher Lokalzeitungen findet am 11. April in Berlin statt. 250 Personen werden erwartet. Zu den Rednerinnen gehören die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der Verband Deutscher Lokalzeitungen e. V. (VDL) ist die Interessenvertretung der lokalen Zeitungs- und Medienhäuser. In ihm sind rund 80 kleinere und mittlere Tageszeitungen zusammengeschlossen, die etwa fünf Millionen Leserinnen und Leser haben. Der VDL repräsentiert die Belange lokaler und regional ausgerichteter Tageszeitungen - print und digital.