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Pressegroßhändler gründen Gesamtverband


Die deutschen Presse-Großhändler wollen am 22. Mai 2019 in Köln in einer Versammlung die Gründung eines Gesamtverbandes beschließen. Dies kündigten der Bundesverband Presse-Grosso e.V. (BVPG) und die Arbeitsgemeinschaft Pressevertrieb (APV) am heutigen Dienstag (14.5.2019) an.

Der Gesamtverband vereint künftig die selbständigen Pressegroßhändler und die Presse-Großhändler, an denen Verlage beteiligt sind. Die Unternehmen kooperieren bereits seit Jahren in der Praxis. Sie bündeln nun die Kräfte formal in einer gemeinsamen Organisation mit Sitz in Köln. Bundesweit gibt es derzeit 36 Presse-Großhändler.
Der Gesamtverband tritt für einen diskriminierungsfreien Vertrieb von Zeitungs- und Zeitschriften ein. Zu seinen Kernaufgaben zählen praxisnahe Services im Bereich Marketing, Key Accounting und Datenmanagement sowie klassische Verbandsfunktionen wie Public Affairs, Öffentlichkeitsarbeit und Recht.

Der Gesamtverband positioniert sich als Vereinigung, die den Zweck verfolgt, die Leistungskraft und Wirtschaftlichkeit seiner Mitglieder zu verbessern, um das deutsche Presse-Vertriebssystem im Medienwandel zu behaupten. Er unterstützt seine Mitglieder beim Auf- und Ausbau neuer Geschäftsfelder.
Für den Gründungsvorstand des Gesamtverbandes kandidieren: Frank Nolte, Süddeutsche Zeitungszentrale mit Sitz in Stuttgart, Vincent Nolte, Presseservice Nord in Bremen, Jan Carlsen, Grossounion Nord mit Hauptsitz in Hannover, und Felix Wahlich, Cottbusser Presse Vertrieb in Cottbus.

Aufgrund seiner Mitglieder-Struktur wird der neue Gesamtverband keine Verhandlungen mit der Verlagsseite über Konditionen führen. Mit der Anbahnung und dem Abschluss von Branchenvereinbarungen beauftragt er den nach wie vor aktiven Bundesverband Presse-Grosso (hinter dem die selbständigen Presse-Grosso-Unternehmen stehen), denn der ist - auch höchstrichterlich bestätigt - zu solchen Gesprächen legitimiert.

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Margit Mair 14.05.2019