Netto-Investitionen in klassische Werbung gehen zurück
Das Wachstum der Netto-Werbeausgaben ist vorerst gestoppt (Grafik: ZAW)
Die Nettoumsätze der insgesamt 12 Werbeträgermedien gingen 2018 um 2,4 Prozent auf 15,82 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 16,21 Mrd. Euro). Obwohl die Printwerbeträger fast überwiegend im Minus sind, belegen sie unter den fünf werbestärksten Medien der ZAW-Nettostatistik die Positionen 2, 4 und 5 mit den Tageszeitungen, Anzeigenblättern und Fachzeitschriften. Fernsehen bleibt mit 29 Prozent Marktanteil werbestärkstes Medium in der ZAW-Statistik. Erstmals seit 2009 weist die Fernsehwerbung einen leicht negativen Wert mit -1,2 Prozent aus – allerdings auf ganz anderem Niveau als vor knapp 10 Jahren: 2009 waren es 3,64 Milliarden Euro, während die TV-Werbung 2018 4,54 Milliarden Euro erzielte. Die Online- und Mobile-Werbung hingegen stieg 2018 um deutliche 7,1 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,64 Mrd. Euro). Damit rückte die digitale Werbung auf Rang drei in der ZAW-Nettostatistik vor.
Manfred Parteina, ZAW-Hauptgeschäftsführer, sagt: "Mit Printwerbung wird weiter viel Geld verdient, wie die rund 7,5 Mrd. Euro netto zeigen. Das Fernsehen hat – ohne digitale Werte dazuzurechnen – respektable 4,5 Mrd. Euro eingenommen und die digitale Werbung (Online-, Mobilewerbung und Search) rund 5,5 Mrd. Euro. Die Daten zeigen, wie wichtig Werbung als Finanzierungsquelle unserer Medienvielfalt ist und bleibt."
(mm) 22.05.2019