ANZEIGE

ANZEIGE

Axel Springer denkt über Börsen-Rückzug nach und verhandelt mit dem Finanz-Investor KKR

Der Berliner Medien-Konzern Axel Springer SE will sich offenbar von der Börse verabschieden und führt entsprechende Gespräche mit dem US-Investor KKR. Das berichtete die US-Nachrichten-Agentur Bloomberg am Mittwochabend (29.05. 2019). Axel Springer hat diese Gespräche inzwischen bestätigt. Dem Vernehmen nach will KKR allen freien Aktionären mit Ausnahme von Friede Springer und Vorstandschef Dr. Mathias Döpfner die Anteile abkaufen.

Zusammen hat Friede Springer und Dr. Döpfner 45,4 Prozent der Aktien am Medien-Konzern. Weitere 9,8 Prozent liegen in Händen der Axel-Springer-Enkel Axel Sven und Ariane Melanie Springer.

Der Börsen-Wert der Axel Springer SE lag vor der Ankündigung von Bloomberg bei knapp fünf Milliarden Euro. Inzwischen hat sich die Aktie bereits um 16 Prozent verteuert.

Beim Einstieg von KKR bei Axel Springer dürfte das Bundeskartellamt sicher ein Wörtchen mitreden, denn der US-Investor baut gerade mit dem TV-Manager Fred Kogel ein beachtliches TV-Portfolio in Deutschland auf. So hat KKR nach der Tele München Gruppe im Februar 2019 noch zwei gewichtige TV-Produktionsfirmen übernommen. darüber hinaus mischt KKR auch bei Nürnberger Mafo-Konzern GfK mit, der sich von der Börse verabschiedet hat und über viele TV-Panel-Informationen verfügt.