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Verleger-Enkel Ariane und Axel Sven Springer verkaufen Teile ihrer Verlags-Beteiligung an KKR

Der Investor KKR hat heute (16.8.2019) mitgeteilt, dass die Enkel des Unternehmensgründers Axel Springer, Ariane Melanie Springer und Axel Sven Springer, sich entschieden haben, das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der Traviata II S.à r.l. für einen Teil ihrer Aktien an der Axel Springer SE anzunehmen. Traviata II S.à r.l. ist eine Holdinggesellschaft im Besitz von Fonds, die durch KKR beraten werden.

Ariane Melanie Springer und Axel Sven Springer werden für Aktien, die insgesamt etwa 3,7 Prozent des Grundkapitals der Axel Springer SE entsprechen, das Übernahmeangebot in der laufenden weiteren Annahmefrist annehmen. Mit ihren restlich gehaltenen Aktien bleiben sie weiterhin als unabhängige Aktionäre an dem Unternehmen beteiligt. Der Teilverkauf dürfte ihnen zusammen rund 250 Mio. Euro bringen.

Der Berliner Medienkonzern hatte im Juni angekündigt, den Finanzinvestor KKR ins Boot zu holen, um verstärkt in Digitalgeschäfte zu investieren.

Die Verleger-Witwe Friede Springer und CEO Dr. Mathias Döpfner wollen bekanntlich ihre Anteile behalten. Friede Springer hält 42,6 Prozent am Unternehmen, Döpfner 2,8 Prozent. Die beiden Enkel besitzen nach ihrem Teilverkauf gemeinsam noch etwa 6 Prozent der Anteile. Rechnet man die Beteiligungen der 4 Personen zusammen, so halten sie weiter die Mehrheit am Konzern.

"Meine Schwester und ich sind von dem unternehmerischen Konzept für die Weitentwicklung von Axel Springer überzeugt. Wir unterstützen deshalb das Übernahmeangebot und wollen mit dem verbleibenden Teil unserer Beteiligung den Wandel und das Wachstum des Unternehmens weiter begleiten", sagte Axel Sven Springer.

Axel-Springer-Aktionäre, die ihre Aktien noch nicht angedient haben, können das Angebot innerhalb der weiteren Annahmefrist annehmen. Diese wird am 21. August 2019 um 24:00 Uhr (MESZ) enden.