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SWMH plant Digital-Investitionen und Stellenabbau


Die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH), zu der Regionalzeitungen, die überregionale 'Süddeutsche Zeitung' und Fachinformationsverlage gehören, hat heute (9.10.2019) eine neue Unternehmensstrategie vorgestellt, mit der das in Stuttgart ansässige Unternehmen auf rückläufige Printauflagen und Einbrüche im Werbemarkt reagieren will. Demnach plant SWMH-Chef Christian Wegner den Ausbau digitaler Angebote und eine wettbewerbsfähigere Aufstellung der Mediengruppe. Dafür sollen in den kommenden zwei Jahren mehr als 100 Millionen Euro investieren werden.

Im Rahmen der veränderten Strategie setzt die SWMH unter anderem auf eine engere Verzahnung von Print- und Digitalredaktionen und das schrittweise Zusammenführen von einzelne Redaktionseinheiten, dem Produktmanagement sowie Service-Einheiten. Zudem sollen das Team insbesondere in digitalbezogenen Themen fortgebildet und neue Arbeitsplätze in digitalen Bereichen geschaffen werden.

In diesem Zuge erwartet die SWMH bis Ende 2020 einen Stellenabbau in jeweils zweistelliger Höhe für die Bereiche Süddeutscher Verlag, Medienholding Süd und in der Holding selbst. Die SWMH geht davon aus, den Stellenabbau von maximal 300 Personen überwiegend sozialverträglich umsetzen zu können. Derzeit arbeiten bei der Mediengruppe rund 5.500 Beschäftigte.

"Wir wollen mit allen Verlagen weiterhin Top-Journalismus anbieten und im deutschsprachigen Raum Abo-Marktführer für Qualitätsmedien und Fachinformationen werden", sagt Wegner. "Zugleich investieren wir in passende Wachstumsfelder, um unabhängiger von den sinkenden Werbeeinnahmen zu werden. Wir wollen in der Gruppe stärker miteinander kooperieren und unsere Arbeitsabläufe und Effizienz kontinuierlich verbessern."