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Bauer Australien: Kauf-Interessent springt ab


Die Bauer Media Group hat im Ringen um die Zukunft ihrer Australien-Sparte einen Rückschlag erlitten. Das Private Equity-Unternehmen Mercury Capital, das sich laut Brancheninsidern seit Herbst 2019 in "fortgeschrittenen Gesprächen" befand, um das australische und neuseeländische Verlagsgeschäft der Hamburger Verlagsgruppe zu kaufen, hat das Vorhaben nun aufgegeben. Mercury Capital soll dem deutschen Konzern 150 Millionen Australische Dollar (ca. 92 Millionen Euro) für dessen Aktivitäten in den beiden Ländern geboten haben.

Insidern zufolge war Mercurys Interesse allerdings davon abhängig, dass der von Bauer angestrebte Erwerb des australischen Verlags Verlag Pacific Magazines reibungslos über die Bühne geht, da der Finanzinvestor das komplette Paket (Bauer + Pacific) erwerben wollte.

Die Hamburger hatten bekanntlich im Oktober 2019 angekündigt, den Konkurrenten Pacific Magazines erwerben zu wollen, der in Australien und Neuseeland zahlreiche Zeitschriften herausgibt.

Mittlerweile hat allerdings die australische Wettbewerbsbehörde ACCC (Australian Competition and Consumer Commission) massive Bedenken gegen den Pacific-Deal geäußert. Die Entscheidung der ACCC wird für Anfang April 2020 erwartet.

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