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Bertelsmann-Bilanz 2019: Umsatz steigt, Gewinn bleibt stabil

(Foto: Bertelsmann)
(Foto: Bertelsmann)

Der Bertelsmann-Konzern, Gütersloh, verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz in Höhe von 18 Milliarden Euro – ein Plus von 300 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Treiber des Wachstums waren neben Penguin Random House insbesondere die strategischen Wachstumsplattformen der Unternehmensgruppe. Besonders deutlich legten die Wachstumsgeschäfte des Konzerns zu. Das organische Wachstum betrug sieben Prozent, ihr Anteil am Konzernumsatz erhöhte sich auf 36 Prozent. Ebenfalls positiv entwickelten sich die Digital-Geschäfte: Ihr Anteil am Konzernumsatz lag mit 51 Prozent erstmals über der Zielmarke von 50 Prozent.

Das Operating EBITDA stieg auf mit 2,9 Milliarden Euro einen neuen Bestwert (Vorjahr: 2,6 Mrd. Euro). Die Zugewinne sind auf die Dienstleistungstochter Arvato sowie die Bertelsmann Education Group zurückzuführen.

Konzernergebnis übersteigt erneut Milliarden-Euro-Grenze

Das Konzernergebnis überschritt mit 1,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro) zum fünften Mal in Folge die Milliardengrenze. Einen relevanten Beitrag hierzu leisteten neben der Performance einzelner Unternehmensbereiche auch eine geringere Belastung durch Sondereinflüsse und die Fonds-Aktivitäten des Unternehmensbereichs Bertelsmann Investments.

"Hinter der guten Geschäftsentwicklung steht eine Reihe von erfolgreichen Maßnahmen" sagt Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, und führt aus: "So baute die RTL Group ihre Streaming-Angebote weiter aus. Ziel ist es, im Jahr 2025 fünf bis sieben Millionen zahlende Abonnenten zu erreichen. Die vollständige Übernahme von Penguin Random House stärkt unser Kerngeschäft langfristig. Wir werden die Geschäfte von Penguin Random House in den nächsten Jahren weiter ausbauen, auch akquisitorisch."

Rabe weiter: "Die sehr gute operative Performance von Arvato setzte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem durch den Ausbau der Geschäfte im Bereich E-Commerce unseres Logistikdienstleistungsgeschäfts weiter fort. Das erste Geschäftsjahr für das neu gegründete CRM-Unternehmen Majorel verlief erfreulich. Positiv entwickelte sich auch die Bertelsmann Education Group mit einer Ergebnisverdopplung. Wir profitieren von einer weiterhin hohen Nachfrage nach digitalen Bildungsangeboten."

Corona-Virus: Bertelsmann sieht sich gut gerüstet

Mit dem positiven Geschäftsverlauf sieht sich Bertelsmann gut gewappnet, um sicher durch die aktuelle Krise der weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus zu kommen. Rabe betont: "Wir haben in der Corona-Krise viele Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter getroffen. Bertelsmann ist gut gerüstet. Wir sind ertragsstark, verfügen über eine hohe Liquidität, eine komfortable Eigenkapitalquote. Mit der breiten Aufstellung unserer Geschäfte sind wir weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen und können weiter in unsere Zukunft investieren, ohne an die Substanz zu gehen."

Internationalisierung der Content Alliance geplant

Bertelsmann kündigte an, auch im laufenden Jahr an der Umsetzung seiner strategischen Ziele festzuhalten. Im Zuge des Wettbewerbs mit US-Techplattformen soll die eigene Technologiekompetenz massiv ausgebaut werden. Konkret will man vor allem in die Bereiche Cloud, Data und künstliche Intelligenz investieren. Darüber hinaus ist geplant, die Themen Kooperationen und Allianzen sowohl intern als auch mit externen Partnern weiter voranzutreiben. Rabe kündigt an: "Die Bertelsmann Content Alliance im Inhaltebereich in Deutschland und die Ad Alliance in der Werbevermarktung sind sehr erfolgreiche erste Beispiele, die wir 2020 weiter ausbauen werden. So werden wir die Bertelsmann Content Alliance auf die Märkte Frankreich, Großbritannien und später USA ausdehnen."