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Studie: Bundesliga-Zwangspause erhöht DAZN-Kündigungen

(Foto: BillionPhotos/ Adobe Stock)
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Die sich weiter ausbreitende Corona-Pandemie hat hierzulande auch Auswirkungen auf den Sport. Derzeit muss etwa die 1. und 2. Fußball-Bundesliga eine Zwangspause einlegen. Das trifft besonders den Sport-Streaming-Dienst DAZN hart, wie Kündigungsdaten des Berliner Unternehmens Volders zeigen, das sich auf Vertrags-Services spezialisiert hat. Für eine Auswertung nahm der Dienstleister die im Jahr 2020 von ihm selbst durchgesetzten DAZN-Kündigungen genauer unter die Lupe.

Demnach setzte Volders seit Bekanntgabe der Bundesliga-Zwangspause fast dreimal so viele Kündigungen pro Tag durch wie zuvor. Allein am Sonntag nach Bekanntgabe der vorläufigen Unterbrechung trennten sich laut Volders fast viermal so viele Kunden vom Streaming-Anbieter wie bisher. Seit dem 13. März sind die täglichen Kündigungen zudem um rund 155 Prozent gestiegen.

Diese Zunahme führte dazu, dass über ein Viertel (28,3 %) der diesjährigen DAZN-Kündigungen in den vergangenen elf Tagen beantragt wurden. Die Plattform, die zur britischen Perform Group gehört und ihren Deutschlandsitz in Ismaning bei München hat, bietet neben den Freitags-, Montags- und einigen Sonntags-Spielen der Bundesliga auch weitere Sportevents zum Abruf an.

"Während sich beim Hauptanbieter Sky, die Vertragslaufzeit auf ein oder zwei Jahre bemisst, können Kunden bei DAZN monatlich kündigen", sagt Mathias Rhode, Chief Marketing Officer von Volders, und fügt hinzu: "Diese Flexibilität wirkt sich in der jetzigen Krisenzeit allerdings negativ auf die Kündigungszahlen aus."