Wie Medien mehr zahlende Nutzer gewinnen können

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Auch weniger Werbung zählt zu den Argumenten, die Nutzer zu einer höheren Zahlungsbereitschaft für journalistische Angebote überzeugen würden/ Abbildung: nextMedia.Hamburg

Der Lesermarkt hat als Erlösquelle für Medien in den vergangenen Jahren stetig an Relevanz gewonnen. Die Entscheider in den Unternehmen beschäftigen sich intensiv damit, wie sie neue zahlende Nutzer gewinnen können oder deren Zahlungsbereitschaft steigern. Eine aktuelle Studie liefert dafür nun neue Anhaltspunkte.

Die Standortinitiative next.Media Hamburg, mit der die Hamburger Medien- und Digitalszene gefördert werden soll und die am 24. September 2020 das scoopcamp ausrichtet, hat 2.500 Personen zu ihrer Zahlungsbereitschaft für journalistische Angebote befragen lassen.

Bei der Umfrage gaben 81 Prozent der Nutzer journalistischer Angebote an, dass sie dazu bereit sind, auch für diese Angebote zu bezahlen. 30 Prozent nannten eine Preisbereitschaft von fünf bis 15 Euro pro Monat. Jeder dritte nannte eine Preisbereitschaft von mehr als 15 Euro – allerdings für Print- und Digital-Produkte zusammengenommen.

Nutzer erklärten, dass ihre Zahlungsbereitschaft steigen würde, wenn Medien ihnen transparentere Recherchen und Quellen bieten (43 Prozent), weniger Werbung zeigen (25 Prozent) oder mehr oder bessere exklusive Inhalte bereitstellen (19 Prozent). Eine personalisierte Nachrichtenauswahl (sechs Prozent)und bessere Unterhaltungsformate (3 Prozent) spielten eine eher untergeordnete Rolle.

Schließlich erklärten 31 Prozent der Befragten, dass sie unter keinen Umständen mehr Geld für journalistische Angebote ausgeben wollen.