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Funke gibt der Idee einer Fusion von BDZV und VDZ Aufwind


Die Presseverlage stehen seit Jahren gehörig unter Druck. Mit dem zunehmenden Tempo, das die Digitalisierung mittlerweile an den Tag legt, verlieren die einst schlagkräftigen Printhäuser weiter an gesellschaftlichem und wirtschaftichem Gewicht. Die Funke Mediengruppe, einer der größten Verlagskonzerne hierzulande, wagt in der vor allem durch die Coronapandemie verschärften Gemengelage nun einen Vorstoß und setzt den Zusammenschluss der unterschiedlichen Interessenvertretungen der Presseverlage auf die Branchenagenda. Denn trotz der allgegenwärtigen Herausforderungen, die zu meistern wären, ist die Printmedienbranche in sich zerstritten. So herrscht vor allem beim Bundesverband der Digital- und Zeitungs-Verleger BDZV und dem sich in Auflösung befindlichen Verband der Zeitschriftenverleger VDZ, der demnächst durch den Medienverband der Freien Presse ersetzt werden soll, Unfrieden.

Vor diesem Hintergrund hat nun die Funke Mediengruppe die Fusion aller Verbände ins Spiel gebracht und ein entsprechendes Papier auf den Tisch gelegt. In einem ersten Schritt geht es dem Essener Konzern um einen Umbau beim BDZV, wo intern der Segen vor allem wegen seines Präsidenten Mathias Döpfner schief hängt. Auf einer für den 14. Februar 2022 anberaumten Delegiertenversammlung soll das Funke-Papier als Vorschlag für eine Modernisierung diskutiert werden.

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Margit Mair 31.01.2022