ANZEIGE

Die frisch gewählte Verbandsführung des neuen Medienverbands der Freien Presse: Obere Reihe (v.li.): Dr. Rudolf Thiemann, Holger Knapp, Detlef Koenig, Bianca Pohlmann, Untere Reihe (v.li.): Lars Joachim Rose, Dr. Alfons Schräder, Philipp Welte und Stephan Scherzer - Foto: Medienverband der Freien Presse

Die frisch gewählte Verbandsführung des neuen Medienverbands der Freien Presse: Obere Reihe (v.li.): Dr. Rudolf Thiemann, Holger Knapp, Detlef Koenig, Bianca Pohlmann, Untere Reihe (v.li.): Lars Joachim Rose, Dr. Alfons Schräder, Philipp Welte und Stephan Scherzer - Foto: Medienverband der Freien Presse

Führungsriege des neuen Zeitschriftenverlegerverbands gewählt

Mit einer Delegiertenversammlung am 10. März 2022 haben die Zeitschriftenverlage den Reformprozess ihres Verbands abgeschlossen. Der Medienverband der Freie Presse (MVFP) übernimmt die Funktion des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und vertritt damit die Interessen von über 400 Verlagen mit mehr als 7.000 Zeitschriften- und Medienangeboten.

Die Delegiertenversammlung – bestehend aus 42 Vertretern deutscher Zeitschriftenverlage – wählte in einer hybrid durchgeführten Konferenz einstimmig ihr neues Führungsgremium. Präsident des MVFP wird Dr. Rudolf Thiemann (Liborius Verlagsgruppe), der zuvor seit 2017 an der Spitze des VDZ stand.

Weitere Mitglieder des exekutiven Führungsgremiums sind Holger Knapp (Sternefeld Medien), Detlef Koenig (mhp Medien), Bianca Pohlmann (Funke Mediengruppe), Lars Joachim Rose (Mediengruppe Klambt), Dr. Alfons Schräder (Heise Medien) und Philipp Welte (Hubert Burda Media).

Neue Interessenvertretung, neue Strukturen

"Wir haben als starke Gemeinschaft der Zeitschriftenverleger in politisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten mit dem neuen Medienverband der freien Presse eine unternehmerische, ideelle und verlegerische Interessenvertretung unserer Branche geschaffen", erklärte Dr. Rudolf Thiemann nach seiner Wahl. "Dafür danke ich allen unseren Kolleginnen und Kollegen für ihr kontinuierliches und wirkungsvolles Engagement in den vergangenen Jahren. Eine neue Ära in der politischen Interessensvertretung der freien Presse hat begonnen. Ich freue mich daher außerordentlich über das mir entgegengebrachte Vertrauen der Delegierten."

Detlef Koenig, Vizepräsident und Vorsitzender der Landesvertretung Südwest, fügte hinzu: "Mit der Delegiertenversammlung und der Wahl des Präsidiums kommt unsere Reform heute auch formal zum Abschluss: Der Medienverband der freien Presse tritt als neuer, integrierter Bundesverband und modern organisierte Interessensgemeinschaft an die Stelle des VDZ, mit kompakten und effizienten Strukturen sowie einem einheitlichen, fairen Mitgliedsbeitrag für alle unsere Mitglieder. Der Medienverband wird die Belange seiner Mitgliedsverlage in Berlin, in Brüssel und gemeinsam mit den Landesvertretungen in den Bundesländern wirkungsvoll vertreten, die Interessen der Gattungen artikulieren und allen Mitgliedern eine bundesweit und regional auf sie zugeschnittene Servicepalette bieten."

Der neue Medienverband der Freien Presse besteht in seiner Struktur aus fünf Landesvertretungen für die Regionen Bayern, Berlin-Brandenburg, Nord, Nordrhein-Westfalen und Südwesten sowie drei Fachvertretungen für Publikumszeitschriften, Fachmedien und konfessionelle Medien. Bereits in den vergangenen Wochen hatten sich die fünf Landes- und die drei Fachvertretungen des MVFP konstituiert und auch die jeweiligen Vorstände und ihre Vorsitzenden gewählt.

Finanzierung unabhängiger Presse sichern

Vorsitzender der Fachvertretung Publikumsmedien ist Philipp Welte (Hubert Burda Media). Er erklärt: "Die freie, unabhängige Presse ist unverzichtbar für die Freiheit einer Demokratie. Der Angriffskrieg auf die junge Demokratie in der Ukraine ermahnt uns, dass wir diese Freiheit keinen einzigen Tag als Selbstverständlichkeit missverstehen dürfen. Um unserem publizistischen und journalistischen Auftrag in unserer Gesellschaft auch in Zukunft gerecht werden zu können, brauchen wir faire politische Rahmenbedingungen, die uns eine marktwirtschaftliche Finanzierung nachhaltig möglich machen. In der zutiefst vertrauensvollen Zusammenarbeit auf dem Weg zu unserem neuen Verband sind wir als Branche enger zusammengerückt. Jetzt lassen wir mit dem VDZ zurück, was so nicht mehr in unsere Zeit gepasst hat, und nehmen das mit, was unser Auftrag ist: geradezustehen für die Zukunft des Journalismus der Verlage."

Vorsitzender der Fachvertretung Fachmedien ist Holger Knapp. Er sagt: "Der Medienverband der freien Presse ist ein Mitgliederverband mit aktiver Teilhabe. In der Delegiertenversammlung ist jedes zehnte Mitgliedsunternehmen direkt vertreten. Dieses Parlament der Verlage hat heute die Weichen für die Zukunft gestellt. Transparent und demokratisch. In dieser Gemeinschaft wollen wir Fachmedien unseren Beitrag für die freie Presse leisten und uns gemeinsam für faire Rahmenbedingungen engagieren. So können wir die Vielfalt der Fachmedienlandschaft und deren unentbehrlichen Beitrag zur Wertschöpfung für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland wirkungsvoll unterstützen."

Der Medienverband der Freien Presse vertritt die Interessen von über 400 Verlagen mit mehr als 7.000 Zeitschriften- und Medienangeboten. Der Verband hat auch eine Grundsatzerklärung abgegeben, die hier eingesehen werden kann.

In einer Mitteilung erklärte der Verband außerdem: "Zeitschriften und Zeitungen machen gemeinsam die freie Presse aus, weshalb der Medienverband der freien Presse in seinem Selbstverständnis für die Unteilbarkeit der Presse steht."