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RTL Group: Streaming und TV-Werbung sorgen für Rekordergebnis

Die RTL Group hat das Jahr 2021 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der Gesamtumsatz der Bertelsmann-Tochter stieg um 10,3 Prozent auf 6,64 Milliarden Euro (2020: 6,02 Mrd. Euro) vor allem aufgrund des starken Wachstums der TV-Werbeumsätze im zweiten, dritten und vierten Quartal 2021, Fremantle und des Streaminggeschäfts. Der Gesamtumsatz stieg organisch um 13,5 Prozent im Vergleich zu 2020 und um 4,3 Prozent im Vergleich zu 2019.

Die TV-Werbeumsätze der RTL Group stiegen im vergangenen Jahr um 16,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 10,7 Prozent im vierten Quartal des Jahres 2021. Der Streaming-Umsatz von RTL+ in Deutschland und Videoland in den Niederlanden stieg um 31,2 Prozent auf 223 Millionen Euro (2020: 170 Mio. Euro). Die Distributionserlöse kletterten um 9,0 Prozent auf 437 Millionen Euro (2020: 401 Mio. Euro).

Das Adjusted Ebita der RTL Group erhöhte sich um 35,1 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro (2020: 853 Mio. Euro), die Adjusted Ebita-Marge wuchs auf 17,4 Prozent (2020: 14,2 Prozent). Die Streaming-Anlaufverluste beliefen sich auf 166 Millionen Euro (2020: 55 Mio. Euro). Das Ebit hat sich mehr als verdoppelt und erreichte ein Rekordniveau von 1,91 Milliarden Euro (2020: 903 Mio. Euro).

Auch das Konzernergebnis erreichte mit 1,45 Milliarden Euro einen Rekordwert (2020: 625 Mio. Euro). Dies ist vor allem auf den Anstieg des Adjusted Ebita, die Veräußerungsgewinne aus den Verkäufen von SpotX und Ludia sowie positive Effekte aus der Neubewertung von Super RTL und Stéphane Plaza Immobilier zurückzuführen.

Dr. Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: "2021 war ein erfolgreiches Jahr für die RTL Group. Der Umsatz, das Adjusted Ebita und das Konzernergebnis stiegen deutlich, getrieben durch die Erholung der Werbemärkte, unsere starken Marktpositionen und ein aktives Portfoliomanagement. Damit erreichten wir ein Rekord-Konzernergebnis von rund 1,5 Milliarden Euro. Auch bei der Umsetzung unserer Strategie, nationale Cross-Media-Champions zu schaffen, haben wir große Fortschritte erzielt. Wichtige Konsolidierungsschritte in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Kroatien werden für die Aktionäre der RTL Group erheblichen Wert schaffen und unsere Positionen im Wettbewerb mit den globalen Technologie- und Streaming-Plattformen stärken."

Streaming-Ziele und -Investitionen werden deutlich erhöht

Mit mehr als 3,8 Millionen zahlenden Abonnenten für RTL+ und Videoland (+73,8 Prozent im Vorjahresvergleich) sowie 81 neuen Drama-Produktionen von Fremantle haben sich die RTL-Wachstumsgeschäfte Streaming und Inhalteproduktion besonders dynamisch entwickelt. Allein bei RTL+ hat sich die Anzahl der zahlenden Abonnenten mit 2,712 Millionen mehr als verdoppelt (Ende 2020: 1,286 Millionen). "Unsere Streaming-Ziele haben wir daher deutlich angehoben", so Dr. Rabe. "Im Vergleich zu 2021 werden wir die jährlichen Inhalteinvestitionen in RTL+ und Videoland bis 2026 auf rund 600 Millionen Euro verdreifachen. Auf dieser Basis wollen wir die Anzahl der zahlenden Abonnenten der beiden Dienste bis Ende 2026 auf 10 Millionen steigern, unseren Streaming-Umsatz auf 1 Milliarde Euro erhöhen und 2026 die Profitabilität erreichen. In 2022 werden wir RTL+ zu einer cross-medialen Entertainment-Plattform ausbauen, die Videos, Musik, Podcasts, Hörbücher und E-Magazine umfasst. Dies wird erheblich zum Wachstum von RTL+ beitragen. Darüber hinaus werden wir die Expansion unseres Inhaltegeschäfts Fremantle beschleunigen – sowohl organisch als auch durch Akquisitionen –  und streben bis 2025 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro an."

Die RTL Group erwartet, dass ihr Umsatz 2022 auf rund 7,4 Milliarden Euro steigen wird, bei einem organischen Wachstum von etwa 5 bis 6 Prozent. Zudem geht das Unternehmen von einem stabilen Adjusted Ebita von rund 1,15 Milliarden Euro aus, trotz deutlich höherer Streaming-Anlaufverluste von rund 250 Millionen Euro (2021: 166 Millionen Euro). So erwartet die RTL Group einen Anstieg des Adjusted Ebita vor Streaming-Anlaufverlusten von etwa 1,4 Milliarden Euro (2021: 1,32 Mrd. Euro).

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Margit Mair 17.03.2022