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Thomas Hass, Vorsitzender der Geschäftsführung der Spiegel-Gruppe: "Wachstumsmotor ist und wird weiter das digitale Abo-Geschäft sein." - Foto: Christian O. Bruch / Der Spiegel

Thomas Hass, Vorsitzender der Geschäftsführung der Spiegel-Gruppe: "Wachstumsmotor ist und wird weiter das digitale Abo-Geschäft sein." - Foto: Christian O. Bruch / Der Spiegel

Spiegel-Gruppe kann ihren Gewinn 2021 fast verdoppeln

Die Spiegel-Gruppe aus Hamburg hat das Geschäftsjahr 2021 mit dem besten Ergebnis seit vielen Jahren abgeschlossen. Im Vergleich zu 2020 konnte das Medienhaus seinen Jahresüberschuss auf 49,9 Millionen Euro fast verdoppeln (2020: 25,5 Mio. Euro) und seine Umsätze um 19 Millionen Euro auf 274,9 Millionen Euro steigern (2020: 256,4 Mio. Euro; 2019: 267,3 Mio. Euro). Dabei erzielten alle Geschäftsbereiche ('Spiegel', 'manager magazin', Spiegel TV) Ergebnisse, die über dem Vorjahr 2020 und den Erwartungen liegen. 

Über ein Drittel der Erlöse der Gruppe (36 %) stammt 2021 aus dem Digitalgeschäft. Die Digitalerlöse liegen in Summe erstmalig bei über 100 Millionen Euro (2020: 75 Mio. Euro).

Vertriebs- und Anzeigenerlöse ziehen kräftig an

Als wesentliche Gründe für die postive Entwicklung nennt das Unternehmen die 2021 stark angestiegenen Vertriebserlöse – das Plus gegenüber dem Vorjahr beträgt +12,5 Millionen Euro. Ausschlaggebend waren hier vor allem die digitalen Bezahlangebote. Die Vermarktungserlöse stiegen ebenfalls deutlich an und lagen +6 Millionen Euro über Vorjahr. Der Vertrieb (Print und Digital) mit einem Umsatzanteil von 52 Prozent (2020: 51 %) stellt den mit Abstand größten Umsatzträger der Spiegel-Gruppe dar. Es folgen die Bereiche Online-Vermarktung mit 21 Prozent (2020: 19 %), Film und Fernsehen mit 13 Prozent (2020: 14 %) und Print-Anzeigenvermarktung mit 11 Prozent (Vorjahr: 12 %).

Gleichzeitig fielen die Aufwendungen coronabedingt geringer aus, zum Beispiel durch niedrigere Bürokosten bei weiterhin hoher Nutzung mobiler Arbeit. Sondereffekte zeigten sich 2021 unter anderem durch den Verkauf der Beteiligung an der Harenberg KG. Die positive Entwicklung bei Spiegel TV ist vor allem auf die Bereiche Digital und Ko- und Auftragsproduktionen zurückzuführen. 

Thomas Hass, Vorsitzender der Geschäftsführung, sagt: "Grundlage unseres Erfolgs bleiben die stabilen Print-Umsätze, der Wachstumsmotor ist und wird weiter das digitale Abo-Geschäft sein – die Erlöse wachsen deutlich. So haben wir in dieser 'Zeitenwende' alle Möglichkeiten, die unabhängige Qualitätsmedien im politischen wie im Wirtschaftsjournalismus brauchen, um weiter konsequent in unsere Angebote zu investieren."

Geschäftsführer Stefan Ottlitz ergänzt: "Wir wollen unsere neue Kraft dafür nutzen, nachhaltigen Erfolg und unsere Unabhängigkeit weiter zu sichern. Und das heißt nun vor allem: Wir bleiben wachsam, was Kosten und Risiken angeht, stärken und sichern aber die Spiegel-Gruppe durch Investitionen: in die Redaktionen, in die Dokumentation und in den Verlag, in Produkte und Technik, in die Fürsorge für unsere Mitarbeitenden und in nachhaltiges Wirtschaften. Schon in den vergangenen Monaten haben wir uns bekanntlich im Investigativen verstärkt, in Zukunftsbereichen wie Audio und Web-Storys, durch die Kooperation mit dem 'Standard' in Österreich, an vielen einzelnen Stellen im Unternehmen. Wir werden weiter gezielt Ausbauten angehen und damit unser Wachstum forcieren."

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Margit Mair 18.05.2022