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Französische RTL Group-Tochter M6 legt aktuelle Geschäftszahlen vor


Das französische TV-Unternehmen Groupe M6, an dem die Bertelsmann-Tochter RTL Group 48,3% der Anteile hält, hat seine Finanzergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2022 bekanntgegeben. Nach den aktuellen Zahlen der Mediengruppe, deren geplante Fusion mit TF1 kürzlich gescheitert ist, lag der konsolidierte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil bei 954,2 Millionen Euro (Januar bis September 2021: 953 Millionen Euro). Das konsolidierte EBITA (ohne Einmaleffekte) für den Zeitraum Januar bis September beträgt 222,7 Millionen Euro und liegt damit um 5,5 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 (Januar bis September 2021: 211 Millionen Euro).

Dieses Wachstum ist laut RTL Group "auf ein flexibles Kostenmanagement, Synergien zwischen den Bereichen Fernsehen und Radio sowie auf den Beitrag von Stéphane Plaza Immobilier zurückzuführen", das die Groupe M6 im Januar 2022 übernommen hatte.  

Unter Berücksichtigung von Einmaleffekten belief sich das EBITA der Groupe M6 in den ersten neun Monaten des Jahres auf 216,9 Millionen Euro, was einem Rückgang von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht (Januar bis September 2021: 223,5 Millionen Euro). Zu diesen einmaligen Posten gehören verbleibende staatliche Unterstützungen sowie die Kosten für die geplante (und nun abgesagte) Fusion zwischen Groupe M6 und TF1. Die operative Marge ohne diese einmaligen Posten lag von Januar bis September 2022 bei 23,3 Prozent und damit 1,2 Prozentpunkte höher als im gleichen Zeitraum 2021 (Januar bis September 2021: 22,1 Prozent).

Q3: Belastungen im Werbegeschäft

Die Groupe M6 verzeichnete im dritten Quartal 2022 einen konsolidierten Umsatz von 290,1 Millionen Euro, was einem Rückgang von 5,8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021 entspricht (Q3/2021: 308 Millionen Euro). Die Werbeeinnahmen gingen in diesem Zeitraum um 8,2 Prozent zurück, was nach Angaben der Groupe M6 auf ein unsicheres wirtschaftliches Umfeld zurückzuführen ist, in dem sich Inflation und Lieferkettenprobleme auf die Werbeinvestitionen auswirken. Die nicht werbeabhängigen Einnahmen stiegen im dritten Quartal 2022 um 2,7 Prozent. Das konsolidierte EBITA (ohne einmalige Posten) belief sich auf 57,2 Millionen Euro, ein Rückgang von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q3/2021: 58,7 Millionen Euro).