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Polnische Wettbewerbsbehörde ermittelt gegen Axel Springer

Vorwurf des Preisdumpings bei der Markteinführung der Kaufzeitung 'Fakt' Vorwurf des Preisdumpings bei der Markteinführung der Kaufzeitung 'Fakt'
Die polnische Wettbewerbsbehörde UOKiK hat gegen die Axel Springer AG Ermittlungen wegen möglichen Preisdumpings und unfairer Wettbewerbsmethoden eingeleitet. "Wir werden prüfen, ob das Unternehmen gegen Wettbewerbsregeln verstoßen hat", zitiert Reuters einen UOKiK-Sprecher. Die Springer Tochter Axel Springer Polska hatte im Herbst 2003 die Kaufzeitung 'Fakt' mit einem Copypreis von 1 Zloty (ca. 24 Cent) auf den Markt gebracht. 'Fakt' hatte sich nach nur zwei Monaten mit einer verkauften Auflage von über 500.000 Exemplaren an die Spitze des polnischen Zeitungsmarktes gesetzt.

"Der Vorwurf des Preisdumpings, der im übrigen von einem Wettbewerber erhoben wird, der genauso viel kostet, wie wir in Warschau, ist absurd", sagt eine Sprecherin des Verlags Axel Springer. "Angesichts der im Vergleich zu Deutschland niedrigeren Kaufkraft in Polen, ist ein Zloty ein angemessener Preis. Auch verkaufen wir 'Fakt' nicht unter Produktionskosten. Wir werden die Behörde bei der Recherche aber selbstverständlich mit allen erforderlichen Unterlagen und Informationen unterstützen. Wir haben nichts zu verbergen und sind überzeugt, auf diese Weise schnell zur Aufklärung beizutragen."

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Redaktion 18.11.2004