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Publigroupe: Verwaltungsrat empfiehlt Annahme des Swisscom -Angebots


Der Poker um die Übernahme des Schweizer Medien-Vermarkters Publigroupe mit Stammsitz in Lausanne geht offenbar in die Endrunde. Der Publigroupe-Verwaltungsrat hat seinen Aktionären empfohlen, das Kauf-Angebot des Schweizer Telekommunikations-Konzerns Swisscom anzunehmen, das noch auf 214 Franken pro Aktie verbessert worden war. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen, wie die Publigroupe bekannt gab.

Mit den Publigroupe-Aktionären Stiftung Jean-Robert Gerstenbauer (12,4 % Aktien-Anteil), der Consuela Stiftung (1,04 %) sowie der Erben-Gemeinschaft Alfred Borter (11,37 %) hat die Swisscom ebenfalls Vereinbarungen getroffen, wo sie ihre Aktien-Pakete an der Publigroupe gemäß des öffentlichen Kauf-Angebots der Swisscom andienen. Das parallel vorliegende Kauf-Angebot des Zürcher Medien-Konzerns Tamedia AG, das sich pro Publigroupe-Aktie auf 190 Franken beläuft, wurde vom Verwaltungsrat abgelehnt.

Parallel zur Übernahme-Schlacht um die Publigroupe AG mit dem aus Deutschland stammenden CEO Arndt Groth an der Spitze hatten sich die Swisscom und Tamedia bereits darauf verständigt, die Schweizer Online-Plattformen der Publigroupe künftig gemeinsam zu betreiben. Nach Abschluss der Übernahme dürften nicht nur die Beteiligungen der Publigroupe an den anderen Schweizer Medien-Häusern weiterverkauft werden, sondern auch eine Entscheidung über die Zukunft des Online-Vermarkters Zanox AG fallen, den die Publigroupe zusammen mit dem deutschen Medien-Konzern Axel Springer SE betreibt.